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Paris chez Mame. De Fimprimerie de A. Mama d Angers 1811 , 8.
Die Bilder dieses Gebetbuches sind nach Rafael u. A. copirt, und
theils mit dem Buchstaben D bezeichnet? 1m Jahre 1810 erhielt Duplat
von der Socieaä 11' Encouragement einen Preis von 2000 Frs. für seine
ersonnene neue Anwendung der lithographischen Principien. Sie be-
stand darin, einen Gegenstand auf Stein zu zeichnen , welcher dann
mit Salpetersänre geätzt wurde, bis die durch die fette Dinte bedeckten
Stellen erhaben genug waren. Die Steinplatten wurden dann nach
Art der Holzschnitte abgedruckt, und zwar in ganz gewöhnlichen Buch-
druckerpressen. Mit Blättern dieser Art ist eine Ausgabe der Fabeln
von-Lafbntaine, und der Briefe an Emilie von Demoustier, Paris bei
August Renouard 1811 und 1812, geziert. Man könnte darunter Holz-
schnitte vermuthen, da von einem der Lithographie eigenthümlichenx
chemischen Drucke keine Rede ist. Dieses letztere Verfahren hatte
bis dahin nur dürftige Erzeugnisse geliefert, und man glaubte daher,
Duplat habe durch seine auf Stein angewandte Holzschnittmanier Aus-
gezeichnetes und Neues geleistet. Erst durch G. Engelmann nahm in
Frankreich von 1816 an die Lithographie mittelst des chemischen Ver-
fahrens einen Aufschwung. Die Hochätzung auf Stein wurde schon in
viel früherer Zeit versucht, keiner aber kam auf die Idee, die Steine
abzudrucken. Der erste, welcher es versuchte, war der geistliche
Rath A. Schmidt in München, wie wir im Künstler-Lexicon nachge-
wiesen haben. Senefelder hatte davon Kunde, ihm gelang es aber
durch die Erfindung der chemisöhen Kreide und Dinte die Lithographie
den übrigen Schwesterkünsten ebenbürtig zu machen. Duplat hat
dazu nichts beigetragen.
895. Jean Duplat, Formschneider, war in der zweiten Hälfte
D D 5c des 18. Jahrhunderts in Paris thätig, und lieferte von
' 1764 an eine grosse Anzahl-von Vignetten und Titelblättern,
welche in Pariser Druckwerken vorkommen. Er übte seine Kunst mit
Beifall, und noch 1790 mit voller Kraft. Wir wissen indessen nicht,
ob er jener Duplat ist, welcher 1806 seiner schönen Arbeiten wegen
die Auünunterungsmedaille von 400 Frs. erhielt. Vgl. auch den vorher-
gehenden Artikel.
896. Diolat, Brmschneider in Paris, gehört zu den zahlreichen
D französischen Künstlern, welche ihre Kräfte zur Illustration ver-
schiedener Werke verwenden. Blätter von seiner Hand findet
man in Le Diable c't Paris, par G. Sand. Paris 1845, 46', 8. Die
Zeichnungen sind von verschiedenen Künstlern. Auf den Blättern nach
Bertall bezieht sich der Buchstabe D auf unsern Formschneider, dessen
Lebensverhältnisse wir nicht kennen.
897. Pierre Dupin und Gharles DüplliS , Kupferstecher in Paris,
D a machten sich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch
I eine grosse Anzahl von Blättern bekannt, welche aber meistens
mit dem Namen bezeichnet sind. Die Initialen D, dann auch DU. f.
und DUP. f., stehen auf radirten Blättern nach Zeichnungen und Skizzen
von A. Watteau, in dem Werke: Figures de diffcrents caraetäres, de
Pllysages et -d' ätudes, dessinäes d' apräs natura par A. Watteau etc. Paris
chez Audran e: F. Chereau, fel. Dupin scheint seinen Namen "öfter
durch D angedeutet zu haben, als Dupuis. .
Johann David und P. -H. Donnhäuser oder Dennhäuser,
D4; Formschneider, waren in der zweiten Hälfte des 18. Jahr-
9 im hunderis in Frankfurt am Main thätig. Ersterer wurde um