Volltext: CF - GI (Bd. 2)

Nr. 887. 
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klarung der Abkürzungen auf Münzen äc. S. 84 ersehen. Auf Mero- 
vingischen Silbermünzen bedeutet D entweder Dagobert, oder Deodericus, 
die beiden Könige von Austrasien. Auf Mainzer Holzmünzen von 
1459 -1461 bezieht sich dieser Buchstabe auf den Erzbischof Dietrich, 
und mit D bezeichnete Münzen von 1552- 1582 liess der Erzbischof 
Daniel schlagen. Auf bischöflich Augsburgischen Münzen des Mittel- 
alters bedeutet D Dillingen, auf Münzen des deutschen Ordens von 
1410-1422 Danzig, auf englischen Münzen von 1461-1483 Durham, 
auf-französischen von 1539 an Lyou, auf bergischen Münzen von 1750 
Düsseldorf, auf preussischen Münzen von 1752- 1768 Aurich, von 
1816 -1848 Düsseldorf, auf österreichischen Münzen von 1765 Grätz, 
und auf nordamerikanischen Münzen seit 1838 Dahlonega in Georgien. 
Auf Münzen der Städte Hamburg und Ulm ist Denar, auf französischen, 
genfer und appenzeller Münzen Denier, auf italienischen Goldmünzen 
Ducato und auf Goldmünzen der vereinigten Staaten von Nordamerika 
Dollar zu lesen. D in einer Rose eingestempelt bedeutet Demerary, 
die holländische Colonie. 
Dudley, Bischof von Durham, Münzaufseher von 1476 -1'483. 
Unbekannter Medailleur. Er fertigte eine Denkmünze auf den 
kaiserlichen Baudirektor Hermes Schallautzer in Wien. Die Vorder- 
seite enthält in einem Lorbeerkranze das Bildniss desselben, und im 
Revers steht "die Jahrzahl 1558. Abb. bei Bergmann, Medaillen auf 
berühmte Männer Oesterreichs. I. S. 296. Tab. XIV. 68. 
Hans Dalhusen, Münzmeister des Königs Friedrich II. von Däne- 
mark 1565  1596. 
Sebastian Dadler, Stempelschneider, arbeitete von 1619-1653 in 
Augsburgnnd in Dresden. Er hinterliess eine bedeutende Anzahl 
von schönen Medaillen , welche mit D und S D bezeichnet sind. Das 
dritte Zeichen steht auf einer Schaumünze von 1620 mit Oimon und 
Pero im Revers. Abb. bei Tenzel Tab. 42. No. 5. 
 Johann Dase, Münzmeister in Wismar von 1624-1647. Er 
zeichnete D, und bediente sich auch des vierten Monogramms. 
 Jakob van Dishoecke, Medailleur, war um 1675-1705 in Holland 
illätig, und arbeitete auch für den Brandenburgischen Hof. Er hinter- 
lless schatzbare Werke, welche mit D oder I. V. D. bezeichnet sind. 
Der zweite Buchstabe steht auf einer sehr seltenen Medaille, welche 
bei Gelegenheit des zwischen Frankreich und dem deutschen Reiche 
bewirkten Friedens, und der zwischen dem Churfürsten Friedrich Wilhelm 
Von Brandenburg und Holland im Jahre 1684 geschlossenen Allianz 
gePrägt wurde. 
nollin, Stempelschneider in Paris um 1680. 
 Daniel Sigmund Dunkler, Stempelschneider in Nürnberg um 1688. 
Sein gleichnamiger Sohn starb 1730. Beide zeichneten Gepräge mit 
dem Buchstaben D, oder D. S. D.  
- Nicolaus Dittmar, Stempelschneider und Münzmeister in Fulda 
1726  1764. 
 Bernhard Johann Dedokind, Stempelschneider und Münzmeister 
111 Braunschweig 1723  1742. Er zeichnete auch B. I. D.  
Dobicht, Medailleur in Neuwied, 1750  1756. 
 Unbekannter schwedischer Medailleur. Von ihm ist eine Denk- 
mllrlze auf Clemens Grill, Commercii Sueco-Jnd. Dir. Am Arme des- 
Selben D. f. Der Revers stellt ein Schiff im Meere vor, mit der Schrift 
1m Abschnitt: Socio Benefico B. A0. Scient.
	        
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