CFS-
gramm ist das gewöhnlichem. Ausnahmsweise bildete er das Mono-
gramm aus C B, nur einigemal kommen die Buchstaben B. f. vor. Im
Künstler-Lexicon ist das Verzeichniss seiner geistreichen Radirungen
und Holzschnitte nach J. He11er's Bericht über den Kunst-Verein zu
Bamberg 1843, S. 56 H.
51- Friedrich Uarl Strelmeyer dürfte der Träger dieser Zeichen
seyn. Brnlliot, App. I. N0. 161, sagt nach einer
l handschriftlichen Mittheilung, dass sich das erste
dieser Zeichen mit der Jahrzahl 1650 auf Gemälden
St finde, der Berichtgeber gab aber nicht an, auf wel-
' chen Bildern es vorkomme, und welcher Schule sie
angehören. Brulliot schliesst indessen mit grosser Wahrscheinlichkeit
auf den Träger des zweiten Monogramms, nämlich auf Friedrich Carl
Strelmeyer. Man kennt Tuschzeichnungen mit dem Namen und dem
Monogramme dieses Meisters. Nach dem Datum auf denselben arbei-
tete er um 1658, und somit haben wir jedenfalls einen Zeitgenossen
des Malers mit dem ersten Zeichen. Die Gegenstände der Zeichnungen
sind der biblischen Urkunde entnommen, und verrathen einen energi-
schen, aber manierirten Künstler. Unter dem Monogramm StC F
kommen wir auf ihn zurück.
52- Christian Friedrich Stölgzelä Zeichner und Kupferstecher,
geb. zu. res en 1751, gest. 1815. Schüler
0' F" Sh 86' 1794" von Schenan und A. Canale, vereinigte er
die Vorzüge eines tüchtigen Zeichners mit jenen eines geübten Stechers,
und hinterliess zahlreiche Blätter in grossem und kleinem Formate.
Auf etlichen stehen die Initialen des Namens. Wie oben bezeichnet
ist das Bilduiss des Grafen Ignaz Accaramboni nach Schmidt, 8.
Stölzel arbeitete in allen Manieren.
53- Franz Graf V01! Pocci in München fand im Künstler-
Lexicon eine ausführliche Stelle, da er, obwohl nach sei-
nem Stande zum Dilettanten verdztmmt, zu den geistreich-
sten Künstlern zu zählen ist. Wir werden auch Gelegen-
heit finden, unter F. P. auf ihn zurückzukommen.
Dieses Zeichen, welches man CFv! lesen wird, steht
auf einem Holzschnitte in den Studenteuliedern, welche
Graf Pocci illustrirt hatte. Das Buch erschien 1845 in der xylographi-
sehen Anstalt von Schneider und Braun zu München.
54. Unbekannter Zeichner. Nach Brnlliot 1. N0. 1m findet
A. man dieses Zeichen auf einem mittelmäissigen Kupferstiche mit
4 dem Bildnisse des Doctor Tlieologiae Lutkemann. Auf einem
' Papierstreifen oben steht: Der Vorschmalc göttlicher Güte etc.,
G? und das Zeichen, welches wir unerklärt lassen müssen. P. Mer-
tens nennt sich als Stecher.
55. Unbekannter Kupferstecher, dessen Lebenszeit die dem
Monogramme beigefügte Jahrzahl bestimmt. Er gehört
Ö der Richtung des älteren Lukas Cranach an, ist aber
B34. nicht als unmittelbarer Schüler desselben zu bezeichnen.
' Man findet mehrere schön gestochene Blätter, welche
QIWQWP von 1534-1539 datiren. Bartsch, P. gr. IX. p. 17,
' beschreibt 10 solcher Blätter, aus unserm Verzeichnisse