Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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äNr- 
836 
838. 
Er bediente sich von der Hälfte der 30 ger Jahre an der Stahlplatten 
zur Aet-zung, und brachte nach und nach eine ziemliche Anzahl von 
Blättern zusammen. Ausser einigen einzelnen grösseren Radirungen, 
wie die Landschaftniit der grossen Eiche, der Isarfall und die Wiiid- 
mühle, wovon die beiden letzteren in dem zu Düsseldorf erschienenen 
Album deutscher Künstler sich befinden, hat man von ihm "zwei Folgen 
malerischer Radirungen von 1840, fol. Jedes Heft enthält fünf Blätter 
des Schönsten, was in dieser Art geleistet wurde. Von 1856  1858 
erschienen weitere drei Hefte landwirthschaftlicher Radirungen in ver- 
schiedener Grösse auf Foliobogen gedruckt. Jedes dieserHefte enthält 
acht Vorstellungen. Dr. W. Schorn hat sich im Stnttgarter-Kunstblatt 
über Wagner's Radirungen öfter sehr lobend ausgesprochen, und auch 
Dr. F. Kugler zollte demselben im deutschen Kunstblatt 1854 N0. 6 
die vollste Anerkennung. Letzterer hat im Allgemeinen die Verdienste 
dieses Meisters treffend gewürdiget, so dass wir auf Kugler's Charakter- 
istik besonders verweisen. Auf den meisten Radirungen dieses Künstlers 
steht der Name, nur auf einzelnen Blättern ist dieser durch die Ini- 
tialen C. W. f. angedeutet.  
836- Gar] Wilhelm Weisbrod, Zeichner und Radirer, geb. zu 
 Ludwigsburg 1746, genoss zu Paris den Unterricht des 
berühmten J. G. Wille, und liess sich 1780 in Hamburg 
nieder, wo er um 1806 starb. Dieser geschickte Künstler radirte eine 
grosse Anzahl von Platten , welche von R. Daudet, Ph. le Bas, Avril, 
Dequevauviller, le Veau etc. mit dem Stichel vollendet wurden. Es 
kommen aber auch Aezdrüeke vor, deren einige mit C. W. f., andere 
mit W. bezeichnet sind. 
837. Oarl Friedrich Wendelstadt, Maler und Radirer, wurde 
1785 zu Wetzlar geboren, und in Paris zum Künstler 
5 W herangebildet. Er malte schöne Bildnisse, und auch 
W  historische Darstellungen im sogenannten neudeutschen 
6) Style. In Frankfurt am Main adoptirt, wurde er da- 
selbst Inspektor des StädePschen Institutes, als welcher er auch Unter- 
richt im freien Handzeichnen geben musste. Im Jahre_1840 starb der 
Künstler, und der berühmte J. D. Passavant trat an seine Stelle. 
Wendelstadt radirte und lithographirte mehrere Bläitter, welche 
meistens mit dem Namen bezeichnet sind. Die ersten Initialen findet 
man auf einem radirten Blatte, welchesdas Kniestüek eines Mannes 
vorstellt, wie er einen Leuchter mit der linken Band hält._ Links oben 
steht C. W., gr. 8. Ein zweites Blatt enthält die.Büste eines Qreises 
mit Pelzmütze, 8. Das Blatt mit den zweiten Buchstaben ist in 
Crayonmanier behandelt, und stellt ein ruheiides Schaf nach rechts 
vor, 8. Der Künstler bediente_sieh einer Zeichnung von J. Berkheyden 
zum Vorbilde. Die Buchstaben C W stehen rechts unten. Das bei- 
gefügte Stadtthor ist eine Anspielung auf seinen Namen. 
838. Gornelis Glaasz. van Wieringen, Maler und Radirer, geb. 
zu Harlem um 1580, gest. daselbst 1635. Er war in 
6'  seiner früheren Zeit Seemann, und konnte auch Schiffe. 
'  bauen, wurde aber zuletzt den berühmtesten Marine- 
C UJ  malern gleich geachtet. Seine Bilder sind reichstaftirt, 
indem Soldaten, Matrosen und Bootsknechte "in voller Beschaftigung 
sind, oder Fischer den Strand beleben. Gemalde dieser Art kommen 
aber sehr selten vor, wenn sie nicht unter. einem anderen Namen 
gehen. Es handelt sich also hier zunächst nur um radirte Blatter, 
welche aber nirgends genau beschrieben sind. Nach Brulhot II. No. 539
	        
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