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sein_e Freunde wurden, und viel Einfluss auf seine Ausbildung hatten.
Im Jahre 1822 begab sich der Künstler nach Italien, verlebte den
ersten Sommer im Neapolitanischen, den zweiten in den römischen
gebirgen, und brachte für den Winter imräeFÄeifchehSItndien {mach
0m, wo er im dritten Jahre seines itaienisc en u ent ates me rere
grössere Gemälde ausführte, welche seinen Ruf auch nach Deutschland
verbreiteten. Im Herbst des Jahres 1825 kehrte der Künstler mit
einer Menge von Zeichnungen in die Heimath zurück, vermehrte sie
aber noch in Tyrol und der Schweiz, so wie er denn überhaupt von
jeher in den Alpen sein Lieblingsthema zu Gemälden suchte. Die
Alpenbilder machen daher den grössten Theil seiner Werke aus.
Mehrere kamen in den Besitz des Herzogs Erich Freund von Sachsen-
Meiningen, welcher den Künstler nach der Rückkehr aus Italien zum
Hofmaler und Gallerie-Inspektor ernannte. Auf Oelgemalden und
Aquarellen kommt das Monogramm nicht vor, er zeichnete immer nur:
C. Wagner f., C. Wagner fecit ad nat., C. Wagner pinx. Auf Zeich-
nungen steht dasselbe häufig, theils aber auch der Name: C. Wagner
ug , un u au n m weis zeic ne e
C. W. f. Wir kommen daher unter diesen Initialen auf ihn zurück,
und bemerken hier nur noch, dass der trefflicbe Künstler noch gegen-
wartigh lllt zolleIrl fllihatigkeiä 1st. SemeLViTärkä lreiheii sich den aus-
gezeic ne s en eis ungen er neueren an sc a tsma erei an.
822- Wilhelm Gamphausen, geb. zu Düsseldorf 1818, gehört zu
den originellsten und geistreichsten Künstlern unserer
äeit. Er ist durch treffliche Genrebiltäsr iln älel und
quarell bekannt, wovon erstere in ö entic en und
l Privat-Sammlungen sich befinden, die anderen eine
(f? Zierde der Portefeuilles sind. Auch in der neuen
w? Ö-Ö k. Pinakothek zu München ist er vertreten, Da sieht
d t gmht gan TVEIDO gefangeäeä Furitaner fvtäi englische; Soll-
aen ge u r. as onogramm n e man au emä en eic
nungen, Lithographien, Radirungen und Holzschnitten. Der Künstler
wechselte aber in der Form. Auf mehreren Werken kommen die
obigen Monogramme mit geringer Abweichung vor, auf anderen steht
aber der Buchstabe W vor dem C, so dass wir unter WC auf ihn
zurückkommen müssen. Um aber den Artikel des Meisters nicht zu
zersplittern, zahlen wir hier seine Blätter auf, auf welchen das eine
oder das andere Monogramm vorkommt. Am häufigsten findet man
das Zeichen auf den Holzschnitten in den Düsseldorfer Monatsblättern
von 1850 an, und in anderen illustrirten Werken , wie sie eben der
Buchhandel erforderte, bis in die neueste Zeit. So stehen die gegebe-
nen Monogramme mit germgenVariation, nur etwas kleiner, auf Blät-
tern im Volkskalender von 'W1ll1bald Alexis von 1857., Camphausen
illustrirte das Gedicht: Frtdertcus Itew. Dann findet man das eine,
oder das andere Monogramm auch auf Original-Lithographien des
Meisters, besonders auf jenen des Düsseldorfer Künstler-Album I. Heft,
1851 ff. Das Verzeichniss der Blatter Oamphauseifs, und die An-
gabe, wo solche vorkommen, wird den Kunstfreunden nicht unwill-
kommen seyn.
R a d i r u n g e n.
1) Prinz Eugenius, Volkslied.
2) Des Reiters Morgenlied von Wilhelm Hauff.
Diese beiden Blätter findet man in folgendem Werke: Lieder und
Bilder. 21'. Band. Deutsche Dichtungen mit Randzeirhnungen deutscher