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, in Augsburg lebte. Bartsch, P. gr. IX. p. 164 und X.
WGV tab. des rnonogr. N0. 105, bringt die gegebenen Zeichen
I unter GW; allein das Monogramm besteht aus den
Buchstaben C W. da auf Blättern des unten beschriebenen Holzschnitt-
werkes auch die Initialen C W vorkommen. Wir geben dieselben in
Facsimiles nach den Originalblättern, und finden keinen Grund, mit
Bartsch G Wanzunehmen. Der ersteBuchstabe hat nichtjene Schwingung,
welche auf ein ztltgeformtes G schliessen lässt. Sollte es sich aber
wirklich um einen Meister G W handeln, dann ist dieser von dem
Formschneider C W zu unterscheiden, und ihm bleiben nur die ra-
dirten Blätter mit den Fechtern in Friesform. Er bezeichnete die-
selben mit dem vierten Monogramme, mit Ausnahme eines "einzigen
Blattes, auf welchem nach Bartsch die Initialen G W stehen sollen,
wohl jene, welche dieser Schriftsteller auf seiner Table des mono-
grammes N0. 105 gibt. Wenn sie genau copirt sind, so unterliegt es
auch keinem Zweifel, dass der Radirer von dem Formschneider des
Geschlechterlittcbes zu unterscheiden sei, wenn auch Bartsch nur
Einen Meister annimmt. Auf den Holzschnitten lesen wir C W, und
der Träger des vierten Zeichens ist daher Eine Person mit jenem G W
des Verfassers des Peiutre-graveur. Der Zeit nach sind beide nicht
weit geschieden. Eines der radirten Blätter hat die Jahrzahl 1541,
und die erste Ausgabe des Geschlechterbuches ist von 1550.
Holzschnitte.
Bericht und antznigcn, der loblirhen Statt Augspurg, aller Herrn
Gesrhlechte, so vor fünfhundert und mehr Jaren, weder yomandt wissen
oder erfaren kan. daselbst gewont und bis auf Achte abgestorben. (Durch
Paul Hektar Mzri-r). Augsburg, Melr-hior Krirgslein 1550, fol. Dieses
Werk enthält mit dem Wappen des P. H. Mair 157 Blätter mit ganzen
Ritterüguren und ihren Vllappen, welche von einer sehr geübten Hand
geschnitten sind. Bartsch gibt nur 150 Blätter an, und dieser Irrthum
ging auch in andere Werke über. Nur auf vier Holzschnitten kommt
das Monogramm vor, aufjenen mit der Unterschrift: Thorna-wer (N0. 54l,
Vogel (N0. 102., Hans Frisch (N0. 144) und Wolfgang Spät (N0. 162).
H. 8 Z. 1-2 L. B125 Z. 5-7 L.
Später kamen die Stöcke in den Besitz des Buchhändlers Sigmund
Feyerabend in Frankfurt am Main , welcher eine neue Ausgabe ver-
anstaltete: Gesrhlechterbutrh: Darinn der loblichen Kaiserlichen Reichs
Statt Augsburg so vor fünffhundert und mehr Jaren hero dasrelhst gewartet
und bis auf acht abgestorben etc. ett. jetzt widerumb an Tag gegeben.
Durch Sigmund Feyerabend, Bur-hhändler zu Frankfurt am Main 1580,
fol. Diese Ausgabe hat zwei Abtheilungexi zu 51 und 105 Holzschnitte-n,
ausser den von Jost Amann gezeichneten Titelverzierungen. Die dritte
Ausgabe , unter demselben Titel, erschien 166! zu Frankfurt in Ver-
legung Johann Wilhelm Ammans. Bartsch IX. p. 166 kennt nur die
dritte Ausgabe, und führt im Artikel des Jost Amman N0. 11 eben-
falls nur diese an, nicht jene von 1580. Vgl. auch C. Becker, J. Am-
man etc. S. 104 N0. 29, und R. WeigePs Kunstkataloge No.12,864 u. 13,368.
Radirte Blätter.
1- 4. Folge von vier Blättern mit Fechtern in Friesform.
H. 1 Z. 4-7 L. Br. 3 Z. 6-7 L. Bartsch IX. p. 164.
1) Links schlagen sich zwei Männer mit Dreschiiegeln, in der
Mitte kämpfen zwei andere mit Dolchen, und rechts fangen zwei
Fechter die Säbelhiebe mit runden Schilden auf. Rechts unten das Zeichen.