Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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CVS. 
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808. 
Holz geschnitten haben aber. nur" die beiden Christoph ran Sichem; 
Carl van Sichem ist einzig als Kupferstecher bekannt- Man findet 
mehrere Portraiteivon seiner Hand, welche theils das Monogramm, 
theils den Namen des Künstlers tragen; Ganz ausgeschrieben ist dieser 
auf dem Blatte mit dem Bildnisse der Jsabella von Oesterreich. Rechts 
unten steht: Caroly a Sichern sculpsit et excudit. Man gündet dieses 
Blatt neben anderen in folgendem Werke: Historie oder eigentliche und 
wahrhufte Beschreibung aller fürnehmen Kriegshändel  so sich in Nieder- 
landt zugetragen haben. Gedruckt zu Arnheim bei Johann Jansen Buch- 
fültrer 1604, fol. In Emanuel von Meterens niederländischen Historien, 
anfänglich in holländischer, dann 1611 und 1614 in deutscher Sprache, 
kommen diese Bildnisse ebenfalls vor. Die beiden oben gegebenen 
Zeichen stehen auf den Blättern mit den Bildnissen der Königin Eli- 
sabeth von England, und des Herzogs Franz von Alencon. Auf anderen 
Blättern des Künstlers steht ein aus K. V. S. gebildetes Monogramm, 
welches wir an betreffender Stelle geben. Unter den Initialen C. V. S. 
werden wir die Fortsetzung liefern.  
805- Garl van Sichem, oder ein unbekannter Kupferstecher, 
welcher gegen Ende des 16. Jahrhunderts in Deutschland, oder 
w in der Schweiz lebte. Von Christoph van Sichem kann aber 
f keine Rede seyn; eher könnte man noch an Garl van Sichem 
denken, da seine früheren Blätter in jene Zeit fallen. Das gegebene 
Zeichen findet man auf einem Blatte mit Mutius Scaevola, welcher in 
Gegenwart des Porsenna und seiner Krieger die Hand über das Feuer 
halt. Das Zelt ist in einem Walde aufgeschlagen. Links oben bei 
dem Baume, dessen Gipfel in den Plattenrand reicht, bemerkt man das 
Monogramm. H. 3 Z. 1 L. Br. 4 Z. 7 L. Ein anderes Blatt dieses 
Meisters, welches die Bekehrung des Saulus vorstellt, hat ein abweich- 
endes Monogramm, indem das C fehlt. H. 3 Z. 1 L. Br. 4 Z. 7 L. 
806. Christoph van Sichem, Formschneider und Kupferstecher, 
der jüngste dieses Namens, war um 1700  1710 in Amster- 
W dam thätig. Man findet einige Bildnisse von seiner Hand, wie 
jenes des Paul Hochfclder von 1700, kl. fol. Er schnitt auch die 
Titelvignette zu den Werken des Vossius: Opern in sex Tomos divisa. 
Amstelodami, "lllaeu 1701, fol. Diese Vignette ist mit dem gegebenen 
Zeichen versehen, und stellt den Herkules vor, wie er die Hydra er- 
schlägt. Neben ihm ist die allegorische Figur der Zeit, und zwischen 
beiden schwebt ein Tellnrium. Unten auf dem Bande steht: Jndefessus 
Agenda. Von diesem Künstler ist auch das Titelblatt zu Commelin's 
„Hortus Amstelaedamensis 1701." fol. 
807- Gonstant Vlguier, Zeichner und Maler, geb. zu Paris 1799, 
g war Schüler von St. Martin und Boehn sen. Er machte sich 
W durch landschaftliche Bilder bekannt, und fertigte auch viele 
Zeichnungen zur Illustration von belletristischen Werken. Godard 
hat nach solchen Zeichnungen 75 Vignetten in Holz geschnitten. Dann 
ündet man auch lithographirte Blätter von Viguier, meistens Land- 
schaften mit Staifage. Auf solchen Blättern, und auch auf Gemälden 
des Künstlers, steht das Monogramm. Brulliot I. N0. 1480 nennt ihn 
Saint Constant Viguier, wusste aber nicht, auf welchen Werken das 
Zeichen vorkomme, und wann der Künstler gelebt hatte. 
 808. U. V Sbranssen oder Sbraussen nennt Brulliot I. N0. 1481 
einen Künstler, von dessen Existenz wir uns nicht überzeugen 
N S- konnten. Brulliot, und nach ihm Heller, beruft sich auf eine 
Notiz des bekannten Kunstsammlers J. Hazard, welcher behauptet, dass
	        
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