Volltext: CF - GI (Bd. 2)

CVQ 
GVS; 
799 
803. 
309 
799- Orispin von dueboren, Maler und Kupferstecher, erscheint 
C.V Q im vorhergehenden Artikel mit einem _Monogramme, und 
'   daher bemerken wir hier nur, dass die Initialen des Na- 
mens auf kleinen emblematischen Blättern nach J. Hessels vorlgnmmen. 
Auch in Druckwerken findet man kleine Rliitter mit_ C. V;Q. ie Ar- 
beiten dieser Art sind ohneBelang; man müsste denn den feinen 
Stich in Anschlag bringen. 
'8ÜÜ- Unbekannter Maler. dessen Existenz in der k. k. Gallerie 
CW zu Wien durch ein Werk nachgewiesen ist. Es ist diess das 
 Bildniss eines Jünglings mit einem rothsammtenen Barette. 
Er hält mit beiden Händen ein Blatt, und scheint zu singen. Das 
beigefügte Monogramm deutet wohl sicher den Künstler an, über dessen 
Lebenszeit der Catalog von A. Krafft S. 145 No. 83 nichts bemerkt. 
Das Bild des Jünglings ist in halber Figur auf Holz gemalt, 9" hoch 
und 6" breit. Wir können keine Deutung des Zeichens wagen. Uebrigens 
aber ist uns dasselbe nicht aus eigener Anschauung bekannt. Im 
Falle, dass der Buchstabe R nicht so deutlich ärscheinemQund der 
Form des Q sich nähern sollte, könnte man an rispin van ueboren 
denken, dessen Monogramm oben No. 798 gegeben ist. Der Verfertiger 
des fraglichen Gemäldes gehörtlnach der Angabe im Cataloge des 
Belvedere der holländischen Schu e an. 
1 steht auf französischen Münzen, welche in 
aoL  Courtrai geprägt sind. Die gegebenen Buch- 
staläen hezieläen Psich tdtaher auf keinen Künstler oder Münzmeister, 
son ern au 1e rags a e. 
802. Christoph van Sichem der Aeltere könnte der Träger dieses 
 Zeichens seyn, doch nur in dem Falle, dass er in seiner 
r K? frühgsteri) Zeät gelegentligh denh Stliclliel Zlllil Hand läenonämän, 
 es a er ei em ersten ersuc e eassen ätte. an n et 
 e; eine Copie nach H. Aldegrever mit diesem Monogramme. Bartsch 
U beschreibt das Original VIII. p. 388 No. 73, und betitelt es: 
„Le päre severe." Der strenge Vater, angeblich der Graf Archambald, 
Schneidet seinem Sohne, der mit Weibern in Unzucht lebte, die Kehle 
entzwei. Rechts oben in der Copie steht: Pater nepus suam. Däs Ori- 
in  t eine umfassendere Erklärun : Pater, nepw (116 P08! 81mm 
gnoitlenälbfilius degenerans male periretjeum obstruncacit. Der Copist 
deutete mit dem gegebenen Zeichen seinen Namen an. H. 4 Z. 2 L. 
Br. 2 Z. 10 L. Dieses Blatt scheint sehr selten zu seyn. Brulliotl I. 
No. 1479 sah nur ein einziges Exemplar, jenes der Sammlung es 
Erzherzogs Carl in Wien. 
803. Christoph van Sichem senior und junior gehören zu den 
W vorzügliehsten Formsehneidern ihrer Zeit. Der ältere 
[maß Meister dieses Namens tritt gegen 1570 in Basel auf, 
"ßiß u: und eines seiner ersten Werke hat den Titel: Die 
Wwxkß dreizehn Ort der löblichen Eydgenossenschaft des alten 
x 1:7 Bundes hoher teutschcr Nation mit gar lustigen und schonen 
Figuren abconterfetet ein jedes Ort" natürlichen und seiner Eigenschaft, 
mit zierlichen und lieblichen reimen etc. etc. Gedruckt zu Basel bei Chri- 
stoßel von Sichem Formschnetder 1573. fo]. Einige Holzschnitte des 
Werkes sind mit den beiden ersten Zeichen versehen, welche sich auch 
in anderen illustrirten Werken, gewöhnlich kleiner wiederholen, wie 
das dritte Zeichen veranschaulichet. Beide Künstler bedienten sich 
fast desselben Monogramms, so dass die einzeln vorkommenden Blätter 
ohne Datum verwechselt werden können. Die Zeichen der zweiten
	        
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