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GVE.
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779.
leisten konnten, oder wollten. Auf Zeichnungen des Dirk van Deelen
fanden wir nie ein Monogramm vor. In Kreide. und Tusch ausgeführt,
tragen diese Blätter nur den Namen: Van Dealers. Sein Todesjahr ist
nicht bekannt. Wir wissen nur, dass er lange Zeit zu Arnemuydexi
in Seeland thätig war, und dasielbst 1651 die Stelle eines Bürger-
meisters bekleidet hatte. Ein Künstler, welcher 1625, oder gar 1635
geboren ist, kommt 1651 noch nicht zu dieser Würde.
776- Voloher Goiter, berühmter Chirurg aus Gröningen in Fries-
C V D land, war Stadt-Physicus in Nürnberg, und ein um die
' Anatomie verdienter Mann. Er gab folgendes Werk
heraus: De ossibus et cartilaginibzzs corporis humani tabulae. Bonaniae
1566, fol. Dieses Werk enthält vier Tafeln mit geistreich radirten
Thierskeletten, und der Bezeichnung: C. V. d. h. Volcher Coiter Dcl.
Dieselben Tafeln findet man auch in: Lecliones Gabrielis Fallopii de par-
libus similnribus lmmani corporis, ex diversis ßwemplaribus a Volchcro
Coitcr summa cum diligentia collectae. His aceessere diversorum animalium
subtorum ewplicationes ironibus artificiosis et genuinis illustratae etc.
Auto-m eodem Ilolchero Coiter etc. Norimbergae er off. Th. Gerlachii
1575 . fol.
777- G. V. Dupin, oder ein uns unbekannter Kupferstecher aus
am Daßudr der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Dupin war in
Paris thätig, und stach Bildnisse und Genrebilder. Die
Initialen C. V.D. stehen auf dem Bildnisse des Charles Pierre Colar-
deau an der Spitze des Werkes: Oeuvres de Colardeau. Paris, Ballard
et Le Juy. 17 79. Die Zeichnung ist von G. Voirot, 8.
778. Gornelis van Dalen fand oben unter den Initialen CD.
C1 D je I. N0, 2438 eine ausführliche Stelle, und auch zwei
JU- - aus diesen Buchstaben bestehende Monogramme sind
Ch gegeben, da sie diesem Künstler zugeschrieben werden
C v. 1) können. Man findet auch etliche Kupferstiche, welche
mit C. V. D. bezeichnet sind. Darunter erwähnenlwir
ein schönes und seltenes Blatt nach Adrian van Venne, welches den
Tod unter den verschiedenen Ständen vorstellt, eine komische Compo-
sition. Oben steht: Alle mans vrees, und unten sind 16 Zeilen Schrift:
Dits de vrees van alleman etc. C. v. D. fc. Rombout van de Hoye excucL,
s. gr. roy. qu. fol.
Die zweiten Initialen stehen nach Brulliot II. N0. 520 auf einem
Kupferstiche nach G. Honthorst, Er stellt die halbe Figur eines
Mannes vor, welcher Schinken isst. Unten in Mitte des Randes:
Ick ben gefom ezc., 4. Wir haben diese Vorstellung im ersten Bande
unter dem etwas verzogenen Monogramm CD oder C vD N0. 2442
beschrieben, aber kein Exemplar mit den gegebenen Initialen vor-
gefunden.
Die kleinen Buchstaben C.v. D. findet man auf einem Blatte nach
Abraham Bloemaert. Es stellt einen lachenden Knaben vor, welcher
den Rommelpot schlägt, 4.
779. Cäsar van Everdingen, der ältere Bruder Alderüs, wurde
gegen 1606 zu Alkmaer geboren, und von Bronkhorst unter-
richtet. Er ist aber nur durch eine massige Anzahl von
Gemälden bekannt, welche fast nur in Holland vorkommen.
Im Museum im Haag befindet sich ein schönes Bild des
16 Diogenes, wie er auf dem Markte in Haarlem Menschen
sucht. Dieses Gemälde ist mit dem Zeichen versehen,