Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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CVD. 
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775. 
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fünf Folgen heraus. Die französischen Copien sind von C. van Bockel 
und J. Swelink, und erschienen bei J. le Clerc, 4. Eine andere 
Folge erschien unter dem Titel: Solitudo sive eitae feminarum Anacho- 
retarum. Le Clerc excudu qu. 8. Auf Blättern mit Einsiedlern stehen 
obige Initialenj Andere Stiche sind mit einem aus VB bestehenden 
Monogramme bezeichnet. Mit J. Briot stach er 12 Landschaften, 
welche in Gruppen von Landleuten die Monate vorstellen: T. de Leu 
eat'n. , qu. 4. 
773. Grispin van den Broeck behauptet oben No. 765 einen aus- 
QBF führlichen Artikel, und wir haben daher hier nur nachzu- 
tragen, dass sich die gegebenen Zeichen auf den von ihm 
QBF selbst radirten und gestochenen Blättern finden. 
1-7. Die sieben Schöpfungstage. Folge von sieben Blättern. 
Auf N0. l steht: Ew informi omnium am, kl. fol.  
8-16. Die Geschichte des Adam, von seinem Falle an bis zum 
Bau des Thurmes von Babel. Folge von neun Blättern, kl. fol. 
17-35. Das Leben der Maria, anfangend mit dem Opfer des 
Joachim im Tempel, und endend mit ihrer Himmelfahrt. Folge von 
19 Blättern, fol. 
36. Christus am Kreuze, dabei Johannes und Maria, in einer 
Einfassung mit den Passionswerkzengen, fol. 
37. Der in einer Halle sitzende Heiland, dessen aus den Wunden 
fliessendes Blut von verschiedenen Personen aufgesammelt wird, kl. fol. 
774. Oramer von Olausbruch wurde 1817 Wardein in Braun- 
C v C schweig, bekleidete von 1820-1835 die Stelle eines Münz- 
   meisters daselbst, und starb 1850 als Miinzdirektor. Nach 
Schlickeysen zeichnete er Gepräge mit C. v. C. 
775. Dirk oder Gare! van Deelen? Nach BrulliotApp.I.No. 17 
findet man dieses Zeichen auf Architekturbildern in der 
 kurfürstl. Gallerie zu Hessen-Oassel. Sie stellen das Innere 
von Kirchen in der Weise des Peter Neefs und Hendrick 
Steenwyck vor. Der genannte Schriftsteller, und wohl auch sein Be- 
richtgeber, der Gallerie-Inspektor Robert, verfiel auf Dirk van Deelen, 
welcher um 1630-1660 thätig war, und zu den ausgezeichnetsten 
Architekturmalern seiner Zeit gehört. Auf diesen Meister lässt sich 
aber das Monogramm nicht. wohl deuten, da der erste Buchstabe fürC 
zu nehmen ist, und der Querstrich ein A anzudeuten scheint. Auch 
gehört D. van Deelen nicht zu den Nachahmern des P. Neefs und 
H. Steenwyck. Er liebte Pracht-gebäude italienischen Styls, und wenn 
er auch Gelegenheit hatte, in Holland Bauten zu wählen, so führte er 
sie in seinen Gemälden so eigenthümlich _dureh, dass an Neefs und 
Steenwyck nicht zu denken ist. Es scheinen indessen zwei Künstler 
aus der Familie der van Deelengelebt zu haben, indem Dirk's Geburts- 
jahr verschieden angegeben wird. Nach Einigen wurde er 1607 zu 
Alkmaer geboren, was wohl der Wahrheit am nächsten kommt, nach 
Andern erblickte er um 1625 oder 1635 zu Heusden das Licht der 
Welt. Vielleicht stammt ein C. oder Carel van Deelen aus Heusden, 
und dieser mag die Werke des P. Neefs und H. Steenwyck zum Vor- 
bilde genommen haben. Dass Dirk van Deelennicht 163g": geboren 
Seyn kann, beweist die Staffage einiger seiner Bilder. Sie ist-von 
van Herp, Palamedes und Wouverman gemalt, von Meistern, welche 
den im Jahre 1607 gebornen van Deelen gleichzeitig sind, und einem 
erst 1635 auf den Schauplatz tretenden van Deelen nicht Aushülfe
	        
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