Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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seiner Gepräge verzeichnet. Nach Schlickeysen zeichnete er Stempel 
mit C. V. Auf solchen zu griechischen Münzen stehen die Buch- 
staben K. d). 
761. Antoine Gharles Horace Vernet, genannt Carle Vernet, 
 Historien- und Genremaler, geb. zu Bordeaux 1758, gest. 
CM zu Paris 1836. Einer der grössten französischen Künstler 
C  seiner Zeit, welcher nur in seinem Sohne Horace Vernet 
- einen noch berühmteren Nebenbuhler fand, ward Wer von 
Napoleou I. mit Ehren überhäuft, und auch die Restauration konnte 
seinen Ruf nicht verdunkeln. Die historische Gallerie in Versailles 
bewahrt mehrere Gemälde, welche Kriegsthaten Napoleons verewigen, 
worunter besonders die Schlachtbilder als Documente zur Geschichte 
des grossen Kaisers zu betrachten sind. Andere Werke führen ihn 
auf der Parade und auf der Jagd vor, oder geben Episoden aus dem 
Privatleben desselben. Einen hohen Rang nimmt er auch als Thier- 
maler, besonders in Darstellung von Hunden und Pferden in Anspruch, 
und viele andere Bilder sind dem Volksleben entnommen, theils voll 
Humor und Laune, Die Initialen des Namens findet man nur auf 
kleinen Gemälden, Skizzen und Zeichnungen. Auch auf Original-Litho- 
graphien kommen sie vor, wie in seinen Folgewerken: Recueil de douze 
chiens de dillerenlcs especes; Les criis de Paris; Croquis de chevaux; Les 
accidents de la chasse; Fables choisies de La Fontaine etc. Wir haben 
im Künstler-Lexikon XX. S. 137-148 ausführlich über diesen Meister 
gehandelt, einen grossen Theil seiner Gemälde beschrieben, und die 
Stiche und Lithographien nach denselben angegeben. Seine eigenhän- 
digen Lithographien sind ziemlich zahlreich, und in 10 Nummern zu- 
sammengefasst. Sie gehören grösstentheils zu den Seltenheiten. 
762- Christoph Vogel, Kupferstecher, war um 1613 zu Leipzig 
thätig. Er stach einige Blätter in dem Werke: Septentrio 
CM Novuntiquus. Oder die newe Nort Welt.  durch Hier. Megiserum. 
Leipzig 1613, 8. Auf einigen Blättern steht der Name, auf anderen 
deuten die Initialen C V. denselben an. Ein Blatt dieser Art stellt 
einen Jsläinder mit Weib und Kindern vor, kl. qu. fol. Auch Bild- 
nisse stach dieser Künstler. 
763. Garl Ghristian Vogel von Vogelsteiii, königlich sächsischer 
Hofmaler und Professor der k. Akademie in Dresden, 
G. (M) behauptet oben unter dem Monogramme C V. N0. 754 
eine Stelle, und es ist auch bereits angedeutet, dass 
C MIÄJÜ. er zuweilen Gemälde und Zeichnungen mit den Ini- 
tialen des Namens signirt habe, auch mit Beifügung der Abbreviatiir 
Pinx, und del, Mit C. V. 1850 ist auch das von C. Vogel selbst 
radirte Bildniss des Philologen und Musikers August Heinrich von 
Weyrauch bezeichnet. Die beigefügte N0. 2 bedeutet den zweiten Ver- 
such des Künstlers im Radiren. Dieser ist aber ._meisterhaft ausge- 
fallen, 4. Die Zeichnung bildet einen Bestandtheil der unter dem 
Monogramine erwäthnten Portraitsammlung des Professors Vogel von 
Vogelstein. Auf einer anderen Radirung desselben, nach einer Zeich- 
nung von 1348 Stehen die Buchstaben C V verkehrt, so dass wir unter 
VC darauf zurückkommen. Dieses Blatt stellt die verstossene Hager mit 
Jsmael vor, wie sie handeringend von den Stufen des Hauses herab- 
ti-itt, gr, 4. Die Jahrzahl 1848, welche den Initialen voransteht, ist 
nicht für die Zeit der Entstehung des radirten Blattes zu nehmen, so 
dass die Angabe über Weyrauch's Bildniss keinen Widerspruch erleidet. 
Der Künstler radirte das Bild der Hagar im Jahre 1850.
	        
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