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39- Christoph Friedrich Im Hof von Helmstätt, Kunstliebhaber
s von Nürnberg, radirte zu Anfang des 18. Jahrhunderts
S etliche Blätter. Eines derselben, welches das gegebene
ä Zeichen trägt, stellt eine Landschaft vor, rechts Ruinen
E und eine bis an den Plattenrand reichende Säule, links
ä Gebäude und einen Bogen, und im Grunde das Meer.
Links unten auf einem Steine stehen die Namens-Initialen
des Radirers.
So nennt sich der Verfertiger
40' C' FIOR' F' 1671 eines grossen Medaillons mit
dem Jugendlichen Bildnisse des Grafen Michael Wenzeslaus Wessen-
wolif. Auf dem Revers ist der Wolf bildlich vorgestellt, wie ihn zwei
Hunde verfolgen. Man muss diesen 1074 Loth wiegenden Medaillen
z? den schönen Produkten der Miniaturplastik des 17. Jahrhunderts
Zaihlen. Der Medailleur scheint seinen Namen abgekürzt zu haben,
wir wissen aber über ihn keine weitere Auskunft zu geben.
41- Christian Friedrich Krull, Stempelschneider in Braun-
C F K schweig von 1776-1802. Er schnitt Stempel zu Gold-
und Silbermünzen. Zu seinen Hauptwerken gehört die
Medaille mit dem Bildnisse des Herzogs Leopold von Braunschweig.
42. Unbekannter Maler. Nach Heller, Monogn-Lexicon S. 73,
findet man diese Buchstaben auf lithographirten
C11? Blättern, welche 1814 zu Berlin erschienen.
_ Den Namen des Zeichners kennt er nicht, und
D, auch wir suchten vergebens nach demselben.
118 Blatter rlihren wahrscheinlich von einem Maler her, welcher gegen
814 in Berlin lebte, wo sich damals einige Künstler mit der Litho-
grapllle befassten, aber nur versuchsweise.
43- Gar] Friedrich Lessing, Historien- und Landschaftsmaler,
wurde 1808 zu Wartenberg in Schlesien ge-
boren, und von W. Sehadow in Berlin zum
_ Künstler herangebildet. Im Jahre 1827 be-
' ' gleitete er den Meister nach Düsseldorf, wo
61g. aß sich jetzt eine Schule bildete, deren Ruhm
L gleich anfangs fast durch ganz Deutschland
C J ß drang. Schadow, Lessing, Hildebrandt, Hühner,
Sohn, Stilke, Bendemann u. A. sind die Heroen
derselben. Lessing entwickelte vor allen jünge-
le t ren Künstlern ein hewunderungswürdiges
unnd, da ihm die Gabe verliehen war, Alles, was Andere mit Mühe
mit änstrengung nach dem Modelle machten, aus dem Gedächtnisse
n. er! kleinsten Details zu geben. Sein freier Geist konnte sich
le in gegebene Schranken fügen, sondern bemächtigte sich des Haupt-
gllpllnktes der Geschichte immer von einer Seite, welche ihm auch noch
Wefuilbtey 51011 in Nebcndingen zu ergehen. Dem weinerliehen Ernste,
warcff der Düsseldorfer Schule fast zum Vorwürfe gemacht wurde,
trau eäSlllg weniger verfallen, als andere Künstler, obgleich er den
trauimden Juden und dem trauernden Jeremias von Bendemann, den
auch m. en Pllgenl von _Sti_lke, dem trauernden Hiob von Hühner u. evtl.
seine elik trauerndes Konigspaar und einen trauernden Räuber mit
Les F" {laben hinzugefügt hatte. Zur Sentimentalität konnte sich
Smg Ille recht bringen, und daher waren Schrödteüs trauernde