Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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an einem Piedestal stützend. Man findet sie in Ernst Gottlieb Barons, 
candillati Juris, Historisch-theorctisch-praktische Untersuchung des Instruments, 
der Lauten etc. [Vürnberg bei Johann Fricderich Budiger 1727, 8. Dieses 
Werk elhält noch andere Vignetten und Culs-de-Lampe, theils nach 
Zeichnungen von A; D. H. (Heumanil). Andere Vignetten findet man 
in dem Werke: Commercium Litterarium ad Rei Medium; et Scicntiae 
Naturalis Incrementum. Norimbergael 73 1  Darin sind friesartige Schnörkel- 
ornamente, die Attribute des Merkur 8m, mit den dritten Initialen. 
Brulliot nennt den Formschneider C. Seltsam den Vater, zum Unter- 
schiede von seinem Sohne, welcher Kupferstecher gewesen seyn soll. 
Der genannte Schriftsteller schöpfte den Namen wahrscheinlich aus 
F. C. Rupprechfs Oatalog der Sammlung des Baron St. von Stengel I. 
N0. 1469, wo zwei Schlussvignetten dem G. Seltsam sen. zugeschrieben 
werden, welche aber nicht in der Abhandlung über die Lautlien, son- 
dern in J. P. Preislerha Werk mit Nachbildung der Gemälde des 
P. P. Rubens sich finden. Seltsanüs Name kommt unsers Wissens auf 
keinem "Blatte vor, wir haben aber durch Herrn J. A. Börner Kunde 
von einem in gleicher Weise behandelten Holzschnitte mit dem Namen 
C. Schuster. Diese Vignette stellt zwei sitzende Frauen mit Lampe und 
Todtenkopf vor, und kommt in' einem 1747 bei Felsecker in Nürnberg 
gedruckten Gedichte auf das Ableben des Patriziers J oh. Ch. Tucher von 
Simmelsdorf vor. H. 2 Z. 11 L. Br. 6 Z. 8 L. Diese Vignette wurde 
auch zu anderen Gedichten verwendet, schon 1728 und noch 1754. 
Felsecker, Mich.- Arnold, And. Bieling u. A. sind die Verleger dieser 
poetischen Ergiessungen. C. Seltsam wäre demnach Zeit- und Stadt- 
genosse des O. Schuster, und beide müssten in derselben Weise gearbeitet 
und desselben Zeichens sich bedient haben. Heller hat indessen 
für den Formschneider C. S. keinen Namen, und auch anderwärts wer- 
den die Initialen nicht auf C. Seltsam gedeutet. Füssly kennt zwar 
einen Kupfer-Stecher C. Schuster, welcher Blätter mit C. S. signirt hat, 
Holzschnitte will er ihm aber nicht zuschreiben. Es nennt sich wirk- 
lich ein G. Schuster auf der oben erwähnten Vignette, und somit dürfte 
dieser an die Stelle des unbekannten G. Seltsam treten. 
672. Unbekannter Formschneicler, dessen Lebenszeit die beige- 
C S 1556, fügte Jahrzahl bestimmt. R. Weigel erwähnt im Ca- 
'   taloge der hinterlassenen Sammlung des Dr. Leist in 
Celle (1859) N0. 395 einer Copie nach A. Dürer, welche Christus am 
Kreuze, und zu dessen Füssen Maria und Johannes vorstellt, 4. Nach 
der Angabe im Cataloge ist das Blatt C. S. 1556 bezeichnet. 
673. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1638 zu Nürn- 
 berg gearbeitet zu haben scheint. Blätter mit C. S. findet 
k-  . man in Meissnefs New Städt und Emblamatabuch, welches 
bei Paulus Fürst daselbst erschien. 
574- Unbekannter Ku ferstecher, welcher um 1630 in Cöln tha- 
tig war, anscheinliclh als Gehülfe des Johann Eckhard Löffler. 
C.  Er arbeitete mit diesem für die Jconcs Biblicae Praccipuas 
Sacrae Scripturae Historias eleganter et graphice repraesentantes- Biblißfhß 
Figuren etc. Cöln, Johann von Kreps 1631. qu. 4. Das Zeichen des 
Künstlers, C. S. fe, steht nur auf einem Blatte, welches keinen geübten 
Künstler verräith. Die obigen Bilchstaben ündet man auf einem Bild- 
nisse des Geistlichen Johann Schröter von den vier Evangelisten um- 
geben, gegenseitige Copie nach P. Isselburg mit hinzugefügter Ein- 
fassnng. Dieses Blatt ist mit der Jahrzahl 1631 versehen. H. 6 Z. 
 
	        
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