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671.
10) Temporentia. Unten das Abendmahl, und im Rande: Vnd füre
am: nicht in versuchung, Auf einem Zettel an der Mauer C. S.
11) Forznudo. Unten der auferstandene Heiland, und im Rande:
Sunder erlöse uns vor dem vbel amen. Links und rechts gegen oben
im Rahmen C. S.
12) St. Eligius als Bischof in seiner Werkstatt sitzend. Er be-
schäftiget sich am Tische mit der Vollendung eines Bechers. Rechts
vorn am Fenster ist eine Schrifttafel: S. loy ein gol I schmidt wardtl
Bischoff zu ] Parijs. 1 C. S. H. 3 Z. 2 L. Br. 4 Z. 7 L. Der
Stecher hat A. Dürer's Blatt mit St. Hieronymus in der Celle benützt.
13) Fin Fries mit mehreren Hasen, welche theils auf Hunden rei-
ten, theils auf dem von einem Hunde gezogenen Wagen fahren. Oben
im Rande: Wir haben die Lyst erdacht, die Hund: in unserm gehorsam
pracht. Unten Steht: Vnnd sie wie pferdt abgericht, Es aber nur auf
diesem papier geschieht. In der Mitte unten ist das Täfelchen mit C. S.
H.1Z.2L. Br.6Z.3L.
14) Ein Fries mit einem Wolfe, welcher Geflügel im Kahne fährt.
Rechts trägt der FuchsHühner und Eier in der Butte, und weiter bei
den Häusern hin füttert ein Mann und ein Weib die Küchlein. Am
Ruder des Wolfes steht das Täfelchen mit C. S. Im oberen Rande
liest man: Wir Wolf und Fuchs mögen uns nymcr nehm, [Müssen anhe-
ben anndarst zo zerhen. Im unteren Rande: Hüner und gem gehn
marckt tragen thon, Dieselbe auch avfm Wasser füern vmbd dE lon.
H.1Z.2L. Br.6Z.3L.
15) Das Wappen des Sigmund Held, oben in der Verzierung zwei
Kinder und C. S. Unten ist eine verzierte Tafel mit dem Namen:
SIGMVND HELD. H. 4 Z. 2 L. Br. 3 Z. 1 L.
16) Das Wappen der Pregel. In dem kreuzweise getheilten Schilde
ragt links unten und rechts oben ein halber Mann mit Schotten in den
Händen vom Felsen herab, und in den übrigen Feldern sind drei
Hacken. Auf dem Helme ist ein ähnlicher Mann mit einem Vogel auf
der rechten Hand. Oben bemerkt man ein leeres Hiegendes Band mit
Quasten, und im Grasboden rechts von der Mitte C S. Gut gezeich-
net und radirt. H. 7 Z. 6 L. Br. 6 Z.
17) Ein von Vögeln umgebenes Wappen, niellenartig gearbeitet
und mit C. S. bezeichnet. H. 1 Z. 5 L. Br. 2 Z.
18) Ein von Jagdthieren umgebenes Wappen. In derselben Ma-
nier und mit C. S. bezeichnet. H. 1 Z. 5 L. Br. 2 Z.
Die beiden letzten Blätter weichen von den anderen Wappen ab,
aber wahrscheinlich nur, weil diese Phantasiewappen als Goldschmieds-
muster gelten sollten, und keinen heraldischen Sinn haben.
19) Eine Arabeske, mit C. S. 1591, 12.
671- G. Schuster, Formschneider, welcher in der ersten Hälfte
C5 des 18. Jahrhunderts zu Nürnberg lebte. Die gegebenen
man) Initialen findet man auf Holzschnitten, welche in der
C Weise der Stiche des G. Mellan behandelt sind, indem
" Formen und Helldunkel durch eine einzige, nach Erfor-
derniss kräftiger oder zarter gehaltene Strichlage ausgedrückt sind.
Sie bestehen in Vignetten oder sogenannten Culs-de-Lampe, in welchen
keine Kreuzschrafürtingen angebracht sind. Brulliot II. N0. 494 er-
wähnt zwei solcher Vignetten, welche beide den Apoll0_ vorstellen, ein-
mal wie er die Leyer auf dem Knie hält, und dann sich auf dieselbe