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Tom. X. Tab. V, der Monogramme No. 63, den Initialen C S auch
ein aus diesen Buchstaben bestehendes Monogramm bei, welches aber
dem Ch. Stimmer nicht angehört. Wir haben das Bildniss des Kaisers
nicht gesehen, und wissen daher nicht, ob es mit den Initialen oder
dem Monogramme bezeichnet ist.
2) Das Abendmahl des Herrn. In einer Einfassung von Schweif-
werk und Fruchtguirlanden. Mit den zweiten Initialen der oberen
Reihe. H. 8 Z. 1 L. Br. 11 Z. 10 L.
3)fDas Bildniss des Kaisers Ferdinand I., ganze Figur. Mit
C. S., ol.
4) Verschiedene Darstellungen aus dem alten und neuen Testa-
mente mit Randeinfassung, qu. 8.
Blätter dieser Art kommen in V. Dietrich's Summarien über die
ganze Bibel, Frankfurt am Main 1567, vor. Frenzel macht in Gatalog
Sternberg II. N0. 1417 auf 66 Blätter mit deutschem Text auf der Rück-
seite aufmerksam, schreibt sie aber dem Meister C. S. bei Bartsch IX.
p. 558 zu. Dieser Künstler ist durch Knpferstiche bekannt, und daher
gehören ihm die Holzschnitte nicht an. Es handelt sich wohl um die
von Sandrart summarisch erwähnten kleinen biblischen Figuren. Bib-
lische Vorstellungen mit C. S. sind aber auch in der Postilla catholica
evangeliorum. das ist katholische Poslill über die Evangelien etc. von J Eck.
Jngolstadt 1583, fol. Ferner in den biblischen Figuren des Wrgil Solis.
Frankfurt 1565, und in dem biblischen Theile: Die Propheten all
Tausch D. Marth. Luth. Frankfurt '1570. fol. Das erstere Werk
enthält sechs, das andere sieben Blätter.
5) Die Versuchung des heil. Antonius, in zwölf Vorstellungen, je
zwei auf einem Blatte in Arkaden. H. 7 Z. Br. 13 Z. 6 L. Die
sechs Blätter mit diesen Scenen wurden zusammengeklebt, so dass das
Tablean gr. fol. ist. Die Buchstaben C. S., ähnlich den zweiten der
ersten Reihe, stehen unten in Mitte des ersten Blattes auf einem Steine.
Brullot II. N0. 493 ß- glaubt den Verfertiger von dem Meister C S. mit
dem Messer und Klöppel unterscheiden zu müssen. Die Platte er-
hielt im vorigen Jahrhunderte Herr von Derschau in Nürnberg, und
dieser liess neue Abdrücke fertigen. Sie kommen in Beckens Werk
N0. 19 vor.
6) Der Tod als Lehrer und Prediger. Unten deutsche Verse, und
mit G. S. bezeichnet, qu. fol.
7) Kriegsscenen aus der Zeit des Churfürsten Friedrich des Sieg-
haften von der Pfalz 1452. Unter einer Säulenhalle sind vornehme
Herren an der Tafel versammelt, und durch die Arkaden sieht man
kriegerische Vorfälle am Rhein. Mit den ersten Initialen, an welche
sich rechts und links auch noch ein Sträusschen schliesst, gr. qu. fol.
Die alten Abdrücke haben die aufgedruckte Adresse des Christoph
Stimmer. Die neuen Abdrücke sind in dem Werke v. Derschau und
Becker N0. 9.
8) Die Belagerung von Metz 1552, ein aus sechs Bogen bestehen-
des Formschnittwerk. In der Mitte sieht man die Umfassungsmauern
und die Bollwerke der Stadt. Rechts und links breitet sich das Lager
der Kaiserlichen Truppen aus, und die französische Besatzung ist links
hinter der Stadtmauer. In den Umgebungen der Stadt und der Lager
sind kleine Gefechte vorgestellt, Truppen- und Bagagezüge, Fracht-
wagen etc. zu sehen. Links an einem Zelte ist das erste Zeichen der
zweiten Reihe, und unten auf der Tafel "steht: Le Siege deuant Mets 1
En l' an M.D.LII. H. 18 Z. 7 L. Br. 37 Z. 4 L.
.9) Bacchus auf dem Fasse. Mit den kleinen Buchstaben C S. und
dem Messerchen. 4. Dieses Blatt befindet sich in J ost Amanrrs