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659. Christoph Stimmer, Zeichner und Formschneider von Schaff-
hausen, wird von Bartsch P. gr. IX. p. 331
ki 178 ÄPCS ' als solcher nicht anerkannt, und dieser
l Schriftsteller schreibt auch drei der gege-
C ' ' benen Zeichen 1. c. IX. p. 412einem un-
4c: 9"" f" bekannten Formschneider zu worunter wir
am? i: aber entschieden den Christoph Stimmer
O S [C5 7 C37 erkennen, obgleligh Bartsgh alle diejßnliggen
eines Irrthums bezüchtiget, welc e unsern eister, en Jüngeren ru-
der des Tobias Stimmer zum Formschneider machen. Der genannte
Schriftsteller glaubt, dass dieser Künstler nur durch eine Verwechslung
mit dem Gencral-Einnehmer des Messpfennirigs Elsass und Su-ndgautschen
Gestade: Christoph Stimmer, welcher in einem amtlichen Documente von
1531 1 1 h k t um Formschneider gestempelt wurde. Al-
lein 315368,? fiefäeggißntilgläifis ist sicher der Formschneider und der
jüngere Brndeäi desbTobliast Stimäner. hiandrarg Klages; äääegirbg isläiin
d Pa't un mac zum ewi u
hä-atlladid iii Hldlä ggsqdhigttenen kleinen biblischen Figuren, auf die
(unbezeichneten) Blätter des Josephus, auf das emblematische Büchlein
und anderedWeäre ailifmerksalm , lällerei? 1er 3b8fdl116htBägffleläoiääilälä.
Der Name es ünst ers wir wo au einem ieser a er
men, wir finden ihn aber auf dem Titel folgenden Werkes: hier kunst-
Eiche Alphabeth oder A. n. 0., aläinfaFg-liy w! guldßqisvhrezzznsgliäß;
l' h d lusti zu gebrauchen. riso immer er Jwng
hlduser: Gedrzckt zu Frankfurdt am Mayn, durch Hermann Gülffreichen,
im: der Schnargass zum Krug 1552. Dieses Forinschnittwerk enthält
in acht Blättern vier Alphabete, grossbere und kleinere Buchstaben,
reich verzierte Initialen und Schreiberzuge: Das letzte Blatt gibt ein
schön geschnittenes Wappen mit einem wilden bekranzten Manne im
Schilde und auf dem Helme. Ueber dem Wappen wolbt sich ein Rund-
bogen, und in den Ecken halten zwei Engel eine Frnchtschnur. Eine
neue, vielleicht ganz umgearbeitete Ausgabe dieses Schriftbuches ist
b t't lt: E" N "w Kunstreich Fundamentbuchle von Mancharley galten
Tgzihcthm aridnLaihi-nischen gschriften , gar gründlich. geschrieben durch den
Jungen Christofjhl Stimmer von Schaffhausen . ietzund Guldmschrciber
und Rächcnmeüiter zu Rottwcyl. Basel 1526. _gr. 4. Dass noch 1595
Ch. Stimmer der Junge genannt wird, erälart sich wrghlhaus dder Blezug-
ahm f das Al habet von 1552. on einem o ne es a eren
gchreeibeäld Christoph) Stimmer, oder des Tobias Stimmer ist kaum die
Rede, da Sandrart nur von dem jüngeren Bruder des letzteren spricht.
Dieser ist aber nicht 1552 geboren, wie man gewöhnlich angibt, da
sein erstes Schriftbuch 1552 erschien. Tobias Stimmer wurde 1534 ge-
boren, und Christoph vielleicht ein Jahr später, so dass das Alphabet
von 1552 zu seinen Erstlingen gehört. Damit ist aber noch nicht be-
wiesen, dass die gegebenen Initialen sich wirklich auf Christoph Stim-
mer beziehen. Diess erhellet aus den beigedruckten Adressen auf alten
Abdrücken von etlichen grösseren Blättern des Meisters, wie aus jenem,
welches Kriegsscenen aus dem Leben des Pfalzgrafcn Frledrlßh vorStellt-
Ausser den Schriftbüchern des Meisters erwähnen wir noch fol-
gende Blätter:
1) Das Bildniss des Kaisers Carl V. in Kniestück. Links oben
ist der kaiserliche Adler, und EechtsLdie Wappenschilde von Böhmen
und Ungarn. H. 12 Z. Br. 8 5
Dieses Blatt beschreibt Bartsch IX._p. 412, und nach seiner lin-
gabe befindet sich links unten das Zeichen des Kunstlers. Er fügt