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CPP.
561
565.
561- Christian lfhilipp Lindemann, Kupferstecher von Augsburg,
arbeitete um 1725-1750. Man findet von ihm Copien
C ß "c nach O. W. E. Dietrich, dann verschiedene Vignetten
und andere Blätter in Büchern, wie in der: Beschreibung der Illumi:
nation zu Dresden bei der Königl. Sieilianisohen in Vollmacht vollzogenen
"iferänählunfl u]? dDreädcn 1738, 4. Andere Blätter in diesem Werke
sin von o ene ir.
562. Fra Filippo Lippl wird im deutschen Kunstblatt 1853 S. 326
C P L F als der Verfertiger eines Gemäldes genannt, welches
' ' ' - die hl. Catharina in halber Figur vorstellt, in einer
Rundung von 2 Fuss Durchmesser. Die Heilige trägt ein rothes Ge-
wand mit überfallendem, hellbraunem, in den Lichtern goldigem Haar,
und halt in der Linken einen Büschel rother Nelken auf langen Stielen.
Das Gewand des Oberarms ist mit französischen Lilien geziert, was
um so bemerkenswerther erscheint, als der Kopf wohl sicher ein Por-
trait darbietet. Am Unterarm stehen auf einem Bande die Buch-
staben C. P. L. F. Dieses vorzügliche Gemälde befand sich 1853 mit
vielen anderen in S. Monte di Pietät zu Rom, d. h. im römischen Leih-
haus, und sollte verkauft werden. Es fragt sich aber, ob es von
Fra Filippo herrühre, und ob überhaupt die Buchstaben C. P. L. F. den
Maler andeuten. Sie können wenigstens ohne Zwang auf den er-
wähnten Meister gedeutet werden. Er war Oarmelit, und somit wäre
zu lesen: Carmelita Philippus Lippi Fecit. Von einem zweiten Gemälde
mit diesen Initialen haben wir keine Kunde. Auf andern Bildern
kommt aber ein aus FP bestehendes Monogramm vor, unter welchem
wir ausführlicher über diesen Meister handeln werden. Er starb den
8. Oktober 1469.
563. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der ersten Hälfte
("kN-c ää gölgillilrhundderts in {taliäi lgbtä, und Eriälleichiazuiilüllasse
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(g P des Herrn E. Hai-zeug findet man sein Zeiähen fuf einem spröä
11"" gestochenen Blatte, welches die Geburt Christi unter einem
Porticus vorstellt, 4. Der Künstler nahm den Benedetto Montagna
zum Vorbilde, und somit könnte das Blatt aus der Zeit von 1530-40
herriihren. Wirtwissen ausser dem Exemplare in Harzen's Sammlung
von einem zwei en.
steht auf einem Gemälde aus der Sammlun
564' 0' Pomp des im Jahre 1837 verstorbenen Kunstfreundeä
Stevens in Antwerpen. In Everdingenls Weise behandelt, stellt dieses
schöne Bild Schiffe auf bewegter See unter düsterem, schneeigen
Himmel vor. Ein Maler dieses Namens ist unbekannt, und kommt in
keinem Malerwörterbuche vor.
565- Georg_ Peham oder Pecham, Gaetano Piccini, Giacomo
G1) Pietro Possenti und Glovanni Peruzziiii werden in
R neuerer Zeit als Träger dieser Zeichen erklärt. Bartsch,
(BP gr. Xläägkp. 1t83, lsfhreibt die glätgaiilniit äienselbän
, einem un e ann eii eister aus er c u e es Gui o
Reni zu, und weiset denGaetzino Piccini entschieden zurück, da dieser
nur durch einen Irrthum Malpäs, welchen Füssly fortpüanzte, zu den
Blättern mit den gegebenen Zeichen gekommen ist. Piccini ist kein
schöpferischer Künstler, er übertrug nur fremde Compositionen auf
Kupfer; der Verfertiger der Blätter mit den gegebenen Zeichen gehört
dagegen zu den originellen Malern, welche aber die Nadel nicht mit
Jener Sicherheit und Regelniassigkeit führten, wodurch sich andere