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der Jahrzahl 1665 auf Gemälden und Zeichnungen von Pauditz. Den
Inhalt derselben nennt er nicht.
538. Unbekannter Kupferstecher. welcher mit dem Monogram-
(ß misten C P N0. 521 Eine Person ist, so dass wir auf
den Artikel desselben verweisen, um nicht bereits Ge-
sagtes wiederholen zu müssen. Folgende Blätter sind
C Pi; mit CP. bezeichnet, und fast unauffindbar. Wir. haben
durch Herrn E. Harzen Kunde davon, welcher sie in Manuscripten
der Lütticher Bibliothek eingeklebt fand.
1) Der hl. Trudo stehend im Messgewande auf einem Drachen
mit dem Kirchenmodelle in der Linken. Rechts ist eine Säule, und
links schwebt ein Engel mit dem Wappen des Stiftes St. Trudo. Oben
ist der doppelte Reichsadler, und unten auf Stufen ein Kreuz mit der
Legende: Sanctus Trudo 1571. Mit den Initialen CP. Im Rande
steht: 0 Trudo trude speculum. H. 4 Z. 11 L. Br. 3 Z. 1 L.
2) Der hl. Guibert, stehend in Rüstung unter einem Bogen mit
dem Kirchenmodelle in der Rechten. An den Seiten sind Heilige in
Nischen, jener links mit S. B. , rechts mit S. A. (Anton der Eremit)
bezeichnet. Links darüber bemerkt man die Figur eines Greises,
rechts die Ansicht des Stiftes Genbloux. Oben in der Mitte ist ein
Rund mit St. Guibert in Verehrung eines rechts stehenden hl. Papstes.
Unten steht: Sanctus Guibertus confessor an fundator monasterii Gem-
blacensis ora pro nobis 1567. Mit den Buchstaben C. P. auf dem
Tafelchen. H. 5 Z. 9 L. Br. 4 Z.
Dieses Blatt ist fein gestochen, aber von schwacher Zeichnung.
Es erinnert in Etwas an die Manier des Allard Claaszon.
539- Olemens Perl-et, Schreibmeister von Brüssel, war um 1560
C P" bis 1570 in Paris thätig. Wir haben folgendes Werk von
ihm; Exercitatio alphabetica Clementis Perreti 1569. 34 ge-
stochene Vorschriften, welche selten vorkommen, kl. fol.
Unbekannter Kupferstecher, welcher in der ersten Hälfte
C P 1647 des 17. Jahrhunderts in Frankreich lebte, oder wenig-
stens in der Schule JEDES Landes seine Studien ge-
macht hatte. Nach Brulliot II. N0. 475 findet man die Initialen CP
mit der Jahrzahl 1647 auf einem Blatte, welches dasvon drei Engeln
angebetete Jesuskind in der Wiege vorstellt. Rechts bemerkt man
Joseph und Maria unter einer Colonnade. H. 8 Z. 9 L. Br. 7 Z.
541- Unbekannter Furmsohneider, welcher nach Heller, Monoga-
C P Lexicon S. 86, um 1540 in Frankreich gearbeitet haben soll.
' Er nennt kein Blatt von seiner Hand, und auch Brulliot II.
N0. 474 sah nie einen Holzschnitt mit welcher in jene Zeit
fallen könnte. Wir glauben indessen, dass Heller irgend ein Blatt
mit C. P. gesehen habe.
542. Garl Pier, Zeichner, lebte in der zweiten Hälfte des 18. Jahr-
C P hunderts in Augsburg. Er fertigte eine grosse Anzahl von
Zeichnungen für Decorateure, und zum Gebrauche der Kunst-
Industrie. Viele sind gestochen,.besonders Blätter mit Grottenwerk
zur Zierde von Gärten in französischem Geschmacke. Der Kunst-
händler Engelbrecht publicirte solche Folgen, andere erschienen bei
Hertel in Augsburg. Die wenigsten Blätter sind mit C. P. bezeichnet.