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wendet. Links oben ist ein Wappen mit CB. und gegenüber das
ällonogramm auf einem Tägelcxlyien. 1113m Jahlrzahl 1545 deutet die Zeit
er Entstehun an. Um ie orste ung ge t eine Schrift in Cursiven:
Christoforo tange virtutis Ambrosius. H. 4 Z. 2 L. Br. 3 Z.
522. Paul Greutzbergor, Formschneider von Nürnberg, über
ä welchlen wir N0. ZHOI; bereits gehandelt haben, soll
c 9„ der rager ieses eic ens se n. Man findet es auf
19?- Holzschnitten in der von Chrisgoph Endter in Nürnberg
1670 herausgegebenen Bibel-Uebersetzung, fol. Oreutzberger arbeitete
für den Endtefschen Verlag_, und somit wird es wohl keinem Zweifel
unterliegen, dass das Monogramm ihm angehöre. Dasselbe Zeichen
kommt auch auf einem Folioblatte mit Christus am Kreuze und Magda-
lena vor. Dieses Blatt könnte indessen einem älteren Formschneider
oder Zeichner angehören, welcher gegen Ende des 16. Jahrhunderts
gelebt hat. Christ legt ein dem ersten ähnliches Zeichen dem Crispin
Paludanus bei, dieser Meister war aber um 1550 thatig.
523- Gristoforo Paulino, Kupferstecher und Kunsthändler, war
ä zu Anfangl dles Ä7. iahrhundefts in Vemladlilg thätig. Er stach
eine ziemic e nza von Bättern, wec e aber meistens in
Büchern vorkommen, wie in: Meditationes piae ac devotae etc.
Veneziis apud Jo. Am. Rampazethum 1608, 4. Auf einigen Blättern
steht das Monogramm, auf andern die Adresse: Paulini Form., oder
Paulino forma.
524. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der zweiten Hälfte
des 16. Jahrhunderts, und auch noch in der ersteren Zeit des
ä folgenden thätig war. Sein Zeichen ündet man auf der Bibliothek-
Vignette des Laurentius Eichstadius. Letzterer sitzt in seiner Biblio-
thek am Pulte, umgeben von Sanduhren, Globussen und andern Instru-
menten. Auch ein Todtenkopf ist dabei, qu. 12.
Heuer, Mßnogn-Lexicon S. 87, weiss von einem um 1590 in
Deutschland arbeitenden Kupferstecher mit diesem Zeichen. Er be-
zieht sich auf Christ, welcher ein ähnliches Monogramm dem Grispian
Paludanus zuschreibt. Letzterer war aber 1590 schon langst vermodert.
525. Unbekannter Kupferstecher, welcher zu Anfang des 17. Jahr-
g hunderts in Italien thätig war, und mit Christoph Paulinus kaum
Eine Person ist. Sein Zeichen fanden wir auf einer Titelvignette,
welche einen geharnischten Ritter zeigt. Oben auf der Einfassung
sind zwei nackte Knaben mit dem Cardinalshute, und unten links be-
merkt man das Zeichen. Diese Vignette ist in dem Buche des Jo.Paulus
Polanterius a Castro: Psalmorum Davidicorum Ezplanatio. Brimiae
1600, 4.
526- Georg Pencz, Maler und Kupferstecher von Nürnberg, be-
G gierige hsich 231;) läezgighnäng läeiuer Werke gewöhnlich eines
eutic aus es en en onogramms, so dass wir unter
diesem ausführlicher auf ihn zurückkommen. Bartsch P. gr. VIII.
p. 344 N0. 85 erklärt den Kupferstich mit diesem Zeichen für un-
zweifelhafte Arbeit des G. Pencz, und somit ist nicht C P. sondern
GP zu lesen. Auf einem zweiten Blatte steht dasselbe Zeichen ver-
kehrt, welches wir demnach unter PC bringen. Bei Betrachtung des
gegebenen Zeichens wird jeder Unkundige CP vermuthen. Man ündet
es auf dem Blatte, welches Dido vorstellt, wie sie sich stehend den
Dolch in die Brust stösst. Rechts ist das Ruhebett, auf welches sie
den linken Arm stützt. Unten liest man z" DIDON, und dabei steht
das Zeichen. H. 3 Z. 6 L. Br. 2 Z. 5 L.