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Künstler in Rom, dann in Düsseldorf und endlich in München schuf.
Bei der Bearbeitung des Artikels in dem genannten Werke befand
sich Ritter von Cornelius noch in München, nach der Vollendung des
jüngsten Gerichtes in der St. Ludwigskirche folgte er aber einem
Rufe nach Berlin, wo nach München der zweite Cyclus seiner gross-
artigen Werke zu suchen ist. Sie sind im weitesten Kreise bekannt,
und auch beschrieben, so dass wir uns hier nur auf das Verzeichniss
der nach ihm gestochenen Blätter beschränken, welches als Supplement
s raräsäßstsrralüaiztzee ms-
in erz l m Ja gera e an ie n wer e es
Meisters aufmerksam, und somit mag es" genügen, bis Cornälius einmal
einen Biographen findet, wie Rafael und andere Heroen der Kunst.
Das erste und die beiden kleineren Zeichen ündet man auf Kupfer-
stichen von S. Amsler, C. Barth, F. Ruscheweyh, Fischer und andern
Meistern. Cornelius bediente sich derselben in seiner früheren Zeit
auf Zeichnungen und Cartons, weniger auf Gemälden in Oel, deren
überhaupt nur in geringer Anzahl vorhanden sind. Das zweite Mono-
gramm kommt auf Glasgemälden vor, welche Friedrich Hofstadt nach
Compositionen von Cornelius ausgeführt hatte. Die Jahrzahl 1817
gibt die Zeit der Entstehung an.
Kupferstiche und Lithographien
Cornelius, in chronologischer Ordnung der Bilder.
nach
Folge von 12 Blättern mit Darstellungen aus Göthe's Faust 11m
1810 in lirankfurta. M. componirt, und "dasjenige Werk, Welches,dem
Jungen Kunstler die Pforte zuni Ruhme offnete. Gest. von F. Rusehe-
weyh, qu. roy._ fol. Die schonen Abdrücke gehören bereits zu den
äeltenlieiten, iinmerhin aber sind selbst die schwächsten Abdrücke
eii lithographischen Nachbildungen, oder vielniehr den Copien der
Stiche vorzuziehen. Sie erschienen 1839 in Umrissen, qu. fol.
auf (fäälrrzfleutuäg, Frescogeiiliägle än ilervyiläah Bartholdi
I_11 zu_ 0m wo auc ver ec c adow und
PhilVeit gVilalrke IIIIITZBTIIGSSBD: Die Traumdeutung, _wurde erst nach
3135 friälbeiiaifäiliä 35.232111 äaiilaiiiTecaÜfää linde? Sämmillmä
r c a s
des Kunstvereins daselbst 1837-38, gr. qu. E11. 1 esc an
Joseph gibt sich den. Brüdern zu erkennen, nach dem Carton zum
Frescobild in der Villa Bartholdi. Gest. von A. Hoffmann, als Gegen-
stücl: 21118 Zgigeälä Blatte, und Geschenk des Hannovefschen Kunst-
vereins
Darstellungen aus dein Nibeluiigenliede in 7 Blättern. Gest. von
H. PlpS und Ritter. Berlin 1822, imp. fol. Das reich iigurirte und
äeruhmte" Titelblatt wurde 1817 in Roin von S. Amsler begonnen, und
Ciesär Iäunstlgi iiiachte die rec te Seite und alle Architektur fertig.
art stao spater in Deutschland die linke Seite aus. _Das Titel-
blatt komint auch einz_eln vor, da es nu 9 Thlr. verkauft wurde. .Ai1
dieses _reihen sich die sechs Compositioneiuaus dem Liede, welche
0038111? alle vor seiner 1819 erfolgten Abreise nach Düsseldorf ent-
wo en a e.
Die Abreise des Siegfried, Compositioii aus den Nibelungen, welche
in dem obigen Werke nicht erlirt ist. Graf Raczynski liess sie für
die Geschichte der neueren Kunst lithographiren, qu. roy. fol.
Umrisse zu Dantels Paradies. "In 9 lithographiiten Tafeln, und
mit erklarendem Text von Dr. J. Dollinger. Leipzig 1830„ kl. qu.-fo1_
Monogrammisteu Bd. II. 13