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GOR.
493
498.
493.
Cora. N.
00m Neumann radirte in Dresden einige Blätter, und zeich-
1800 netc auch mit dem Monogramm CN. N0. 461. Auf
' andern Blättern steht: Cora. N. 1000.
494. Gornelis du Sart ist oben unter den Initialen C. D. bereits
C Du S-a eingeführt, und somit sind die nothwendigen Anhalts-
Or t punkte gegeben. Hier handelt es sich auch nur um
ein einziges radirtes Blatt, welches Bartsch P. gr. V. p. 467 N0. 1
beschreibt. Es stellt drei Bauern im Wirthshause vor, von dem er-
wähnten Schriftsteller Les Crieurs betitelt. Der eine, halbe Figur am
Tische, hält schreiend mit" der rechten Hand sein Glas und mit der
linken den Krug empor. Der Bauer im Mittelgrunde rechts erhebt
beide Arme, und schreit ebenfalls aus voller Kehle. Links raucht
der dritte Bauer. Am Tische steht; Cor. du Sart f. 1685. H. 3 Z.
8 L. Br. 2 Z. 8 L.
fIm ersten und zweiten Drucke, vor und mit dem Namen am Tische,
hat die Platte die angezeigte Grösse, später wurde sie aber inis Oval
geschnitten, und rechts unten ist die Abbrevietur eingestochen. Durch-
messer der Höhe 3 Z. 2 L., jener der Breite 2 Z. 8 L.
steht auf einem sehr schön gestochenen
495 007993973515 1' Blatte, welches die Madonna mit dem
Kinde vorstellt, kl. 4. Der Stecher ist uns unbekannt, zum Vorbilde
diente ihm aber ein Gemälde von Antonio da, Correggio.
496- Gornelius Floris, Architekt und Bildhauer von Antwerpen,
fand oben unter den Initialen C. F. N0. 23 eine aus-
führliche Stelle, und daselbst-sind auch die Werke mit
O den Kupferstichen angegeben, auf welchen die gegebene
Abbreviatnlr des Namens vorkommt. Diese Blätter stellen
Grotesken vor, und erschienen bei Jeronymus Cock.
497. Giovanni Battista und Bartolomeo Goriolauo fanden oben
unter der Abbreviatur Cor. eine Stelle, und des
C0770. f- l Zusammenhanges wegen sind auch die Blätter mit
C0Twl_ ET F_ I der gegebenen Abkürzung des Nameng daselbst
verzeichnet.
498. Gorneligs Metsys oder Matsys wird jetzt ziemlich Fllgemein
er Stecher jener Blätter genannt, auf we ehen die
CO gegebene Abbreviatur vorkommt. im värigen Jahr-
hunderte hatte man keinen Namen ür i n; nur aus
CQRIVET" Missverständniss wurde er zuweilen Cormet genannt.
Füssly ist der erste, welcher einen Cornelius Metensis vermuthete,
und diesen für den Neffen des Quintin Messys erklärte. Ein solcher
ist zwar Cornel Messys oder Matsys, der Monogrammist CM A N0. 432,
wir finden aber keinen hinreichenden Grund, den sogenannten Cor. Met.
mit dem Meister C M A, d. h. mit C. Matsys, zu identiiiciren. Er ist
höchst wahrscheinlich Eine Person mit dem Träger des Zeichens CM E
No. 439. Bartsch will von keinem Cornelitis Metensis wissen. Ihm
ist der Meister Cor. Met. eine unbekannte Grösse, und er bezüchtiget
Heinecke eines Irrthums, da. dieser den Cornel Matsys mit Cor. Met.
in Verbindung bringt. Neuere Schriftsteller schlossen sich aber mehr
der Ansicht Heineckels an, da. die Blätter mit dem Monogramm C MA
und dem Namen Cornelius Matsys viel Aehnlichkeit mit jenen des
Monogrammisten CME und des Cor. Met. haben. Letzterer war aber