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malte grau in Grau mit leichten blauen, violetten und gelblichen Tönen,
und das Bild hebt sich kräftigvoll dem 59111511911 Grunde ab Andere
Arbeiten -aber gehören zu den talentlosen Machwerken. In handwerks-
nlässiger Eile gab. er die harten Umrisse durch Punkte ein, und WF1SSe_
Lichtpartien sollen für Muskeln gelten. In Jedem Auge 1st a1] 51916119?
Stelle ein weisser Punkt, welcher seinen Mannern undnThieren _e1n
abschreckendes Ansehen gibt: Das Blätterwerk der Baume gleicht
eher einer Lage von Schnee, als dem lebendigen Grün. _Se_1I1e Arübeskßll
in Gold sindvnicht feiner, als die Verzierungen en grisaille, und auch
wenn er diese mit Farben höht, sind sie ohne Effekt.
Mr. le Conte de Laborde beschreibt N0. 363-4- 374 Emaillen von"
diesem Künstler, wovon die meisten in der Coll. Durand sich befinden.
Im Musee des Louvre ist das Reiterbild des Berenger nach Lucas
van Leyden in farbigem Email. Die Bilder der meisten dieser Emaillen
sind nach Compositionen- von L. van Leyden gemalt.
467- A15 Münzzeichen deuten diese Buchstaben auf polnischen
C N Münzen von 1528_ 1534 die Münzstätte in Krakau, und den
betreifenden Schatzmeister an. Es ist diess NlCOlallS Szydlo-
wiecki, welcher sich auf den Gepräigen mit der Andeutung des Vor-
namens begnügte.
G. Niesner, Medailleur, war um 1746-1750 churpfälzischer Münz-
meister, und fertigte Stempel zu Münzen und Medaillen, welche mit
den Initialen des Namens bezeichnet sind. Er gehört zu den mittel-
mässigen Producenten.
468- Gelestin Nanteuil, Maler und Zeichnenin Paris, gehört zu
C N den besten Künstlern seines" Faches. W1r haben unter der
.Abbreviatur GEL. N. über ihn gehandelt, und bemerken daher
hier mir, dass man die Initialen des Namens auf Holzschnitten in ver-
schiedenen illustrirten Werken findet.
469- Charles Natoire, Maler und Radirer, geb. zu Nismes 1698,
oder 1700, gest. zu Castell Gandolfo 1777. Von seinen
01V Zeitgenossen gepriesen und getadelt, gehört er zu den-
6 jlf jenigen französischen Künstlern, welche ohne strenge
Studien das Gebiet der Geschichte und Mythe bebauten,
und durch eine gewisse Grossheit des Styles zu imponireh suchten,
dabei aber in Uebertreibung und Carrikatur verfielen. Zahlreiche
Kupferstiche nach seinen Werken liefern den Beweis in weitem Kreise.
Unter seinen Gemälden machte aber nicht einmal die Gallerie des
Museums in Paris eine Auswahl. Hier handelt es sich zunächst nur
um Zeichnungen des Meisters, deren mit den Initialen des Namens
versehen sind. Auch kleinere Gemälde bezeichnete der Künstler mit
den Buchstaben und mit einem aus diesen- gebildeten Mono-
gramme, welches dem Zeichen des Caspar Netscher N0. 459 ähnelt-
Seine radirten Blätter beschreibt Robert-Dumesnil P. gr. fr. III. p. 345 1T-
470- iühristoph Nabholz, Maler und Knpferstecher, we1c_her_175_2
zu Regensburg geboren wurde , scheintder Träger dieser Im-
C tialen zu seyn. Man findet sie auf radirten QOPISII Ijaqh
Blättern des Carel du Jardin. Ein anderes Blättchen, _m1t deljbartl-
gen Büste eines Orientalen, ist oben rechts mit C. N.'1777 bezeichnet.
Es ist in NothnagePs Geschmack radirt, wahrscheinlich-nach einer
Zeichnung von Dietrich. Nabholz malte viele Bildnisse, und radirte
auch verschiedene Landschaften eigener Zeichnung in Perelle's Charakter.