tern auch in der Art geformt, dass wir es nach unserm Systeme unter
F. C. geben müssen. Auch die Initialen F. C. kommen vor. Es fragt
sich indessen noch, ob das dritte, kleinere Zeichen dem F. Chatuveau
Rngehöre. Man findet es auf Blättern einer Folge kleiner Bildnisse
nach Zeichnungen eines LR. Das Brustbild des Scanderbeg hat die
Jahrzahl 1636. Diese Blättchen haben ein älteres Ansehen, als jene
des F. Chauveau, 16.
Die Zahl der Kunsterzeugnisse des F. Chauveau ist ausserordent-
11ch gross. Man nimmt an, dass er mehr als 3000 Platten gearbeitet
habe. Ch. le Blanc, Manuel de PAmateur d'Estampes II. p. 1 fli,
gibt 853 Nummern.
9- Friedrich Christian Fues, Maler, geboren zu Tübingen 1772,
gehört zu denjenigen Künstlern, welche an der hohen
Gag? Carlsschule ihre Ausbildung erlangten. Er stand da unter
I Leitung von Harper und Hetsch, wurde später Professor
a!) de)" Kunstschule in Nürnberg, und starb daselbst 1838. Fues malte
Blldnisse, historische Darstellungen und Genrebilder. Auf mehreren
Gemälden findet man das lilonogramm, auf anderen die Initialen C. F.
Auch einige Radirungen und Lithographien sind mit dem Mono-
gramine bezeichnet.
I0. Frangois de Poilly (1622-1692) SOll nach Florent le Comte
CF und Orlandi der Träger des gegebenen Zeichens seyn, keiner
dieser Schriftsteller nennt aber ein Blatt, auf welchem es
S161] findet. Es ist auch nicht ersichtlich, wie das Monogramm auf
Poilly gedeutet werden könnte, da es aus den Buchstaben CF oder
DF besteht. In R. Hecquefs Catalogue de Vouvre de F. de Poilly.
Pgris 1752, findet sich keine Hinweisung auf irgend einen Kupfer-
stich mit diesem Zeichen. F. Depoilly nennt sich der Künstler nie.
u- Daniel Fohr, Landschaftsmaler, geb. zu Heidelberg 1801,
widmete sich erst als Candidat der Theologie der Kunst, und
G obwohl sein eigener Lehrer, brachte er es doch bald zu einer
bedeutenden Stufe von Vollkommenheit. Fohr gründete seinen
Ruf in München als Meister in Darstellung von Wäldern und Eichen-
gFllppcn. Auch im Corridor des Akademiegebäudes zu Carlsruhe sind
einige Landschaften von ihm. Das grosse Bild mit den mächtigen
dunklen Eichen am Waldstrom, und dem unglücklichen Mazeppa auf
dem wildschnaubenden Rosse ist durch einen schönen Stahlstich von
J; P0ppel bekannt, qu. fol. Auch in verschiedenen Privatsammlungen
Slnd Gemälde von D. Fohr. In früherer Zeit bediente er sich häufig
de?! Monogramms zur Bezeichnung seiner Werke. Es kommt aber
auch noch auf späteren Bildern vor, zuweilen in Verbindung
des Namens: (wenn. Der erste Buchstabe ist nämlich ein
Verkehrtes I).
Daniel Fohr ist grossherzoglich badischer Hofmaler.
12- Andreas Gratander? Dieses Zeichen findet man auf der
(E Buchdrucker-Vignette des Andreas Cratander, und bezieht sich
1_ wahrscheinlich auf diesen. In der Vignette ist eine nackte weib-
lßh? Figur mit fliegenden Haaren (Occasio) vorgestellt. Sie steht mit
geiiugelten Füssen auf der Kugel unter einer portalförmigen Ein-
ässllng. Unten liest man: 1519. ANO. GAR. Das O im ersten
S Orte kann man für D nehmen. H. 3 Z. 2 L. Br. 2Z. 4 L. Der
chmtt dieser Vignette ist mittelmässig, und könnte von Cratander