Volltext: CF - GI (Bd. 2)

die Mauren 1212, kl. qu. fol. Auf einigen Blättern dieses Meisters 
steht das gegebene Monogramm. Eines derselben, das Bildniss des 
Generals Don Baltasar Marradas, gibt Brulliot, App. I. No. 157, als 
von Franeis Cleyn gestochen an. Um das Oval ist die Titulatur des 
Generals, und im Rande eine Lobschrift auf denselben eingestochen. 
H. 7 Z. 1 L. Br. 4 Z. 7 L. Dieses Bildniss ist sicher von Fenntzel 
gestochen, da es von den Radirungen des F. Cleyn vollkommen 
abweicht. 
8. Franoois Ohauveau , Maler und Kupferstecher, geboren 
zu Paris 1618, gest. 1_fi7_6. Schüler von  de 1a I-Iyre, 
      
E ö Feld zu öffnen. Er radirte eine Menge Blätter nach eige- 
' nen Zeichnungen in einer an Qallot erinnernden Manier, 
aber kräftiger. Viele Platten sind aber mit dem Stichel übergangen, 
theäls Jetäieh nur! inä zweiteä Druckez Dlann haben angeht die vorzüg- 
ic sten eister er eit nac seinen eic nungen gear e1 e mels ens 
ein Grabstichelmanier. Einige Blätter däeser Art sind in sehr grossäm 
Formate wie jene von P. Landry .Lauwers N. Regnesson c. 
Zu den schönsten eigenhändigen Radirungen gehöraen jene nach italie- 
nischen Meistern, wie die Anbetung der Hirten nach Giulio Romano, 
Christus bei den Jüngern in Emaus nach Tizian und das Concert 
nach Dominichino, fol. Proben seines eigenen, reichen Talentes liefern 
die I9 Blätter mit Compositionen aus der alten griechischen und per- 
sischen Geschichte, qu. fol. Die Ausgabe der Metamorphose? ddes 
Ovidius zum Gebrauche des Dauphin bot ihm Gelegenheit au em 
Gebiete der Mythologie seine Kräfte zu versuchen, und der Kunst- 
werth dieses Werkes wird jetzt in Frankreich mehr anerkannt, als JG, 
obgleich dabei auch das bibliorrraphische Interesse im Spiele ist. Es 
erschien unter dem Titel: Metainorphoses d'0oide en rondeaua: imprimäs 
et enrichis de Figurcs pur ordre de Sa Maj., et dädiäs d M. le Dauphin 
(par M. de Benserade). Paris, de Plmprimerie Royale 1676, 4. Die 
Periode des Königs Ludwig XIV. bot ihm häufige Gelegenheit zu 
künstlerischen Unternehmungen. Er griff in die Zeitgeschichte ein, 
und verfolgte mit grösster Aufmerksamkeit die verschiedenen Hoifeste. 
Zu seinen Hauptwerken gehören die '29 grossen, in Callovs Manier 
radililten Blättlterä welrihetdäe Festlichkeiän, Quadritllän uniidätling- 
s ec en aus er ugenczei es genannten onigs vors e en g eic sam 
als Darstellungen der Monarchien und Reiche. Der König erscheint 
als römischer Kaiser zu Pferd, so wie die übrigen Grossen des Reichs, 
und andere zum Gefolge gehörige Figuren. Das Werk erschien unter 
folgendem Titel: Festiva ad Capita Annulumque Decursio , a Rege 
Ludovico XIV Principibus, summisque aulae Proceribus edita anno 1662. 
Scripsit Gallice Carolus Pcrrault: latine reddidit et Versibus Ilcroicis em- 
pressit Sp. Flevhier. Parisiis ex Typographia Regia 1670, gr. fol. 
Auäser dsen bgiiossän Bgttterx; eäithält däeses yerkttauch rädigte Zig- 
ne en ym 0 e c. erscne eue an ere igne en un ym 0 e 
sind aiich in folgendem Werke: Emblesmes Royalcs ä Louis le Grund. 
pur le Sr. Martinet. Paris 1673, 8. Auf mehreren der erwähnten 
Blätter, besonders den kleineren, findet man das Monogramm des 
Künstlers. Es kommt indessen auch noch auf verschiedenen anderen 
Stichen historischen und mythologischen Inhalts, sowie auf landschaft- 
lichen Blättern, Vignetten, Titeln 8m. vor. Es ist aber zu be- 
merken, dass hier nur die Zeichen gegeben sind, welche C. F. gelesen 
werden. Das Monegramm des Künstlers, ist auf mehreren Blät-
	        
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