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421
424.
Diese Zeichnungen sind theils von Meyer selbst, theils von B. Denner,
G. B. Falda, Gaspard van Wittel, Gomar Wouters u. A. radirt. Das
Werk erschien unter dem Titel: Harte di restituire a Roma la tralas-
ciata Nauigazione del suo Teuere. Divisa in tre Parli etc. Del Ingegniero
Cornelio Meyer olzmdcse. In Roma JYLDGLXXXIII, fol. Auf den eigen-
händigen Radirungen des G. Meyer stehen obige Initialen, und dann
auch die Buchstaben CMF. Auf andern Blättern liest man C. M. I.
421. Charles Meryon, Zeichner, Maler und Radirer, geb. zu Paris
C M 1821, wurde von Eugene Blery unterrichtet, und gehört zu den
vorzüglichsten Künstlern seines Faches. Er ist durch meister-
hafte Zeichnungen und Radirungen bekannt. Wir haben aber kein
Blatt von letzteren gesehen, und müssen uns daher nur an den Catalog
van den Zande (Redige par Guichardot 1855) halten. Nach-der An-
gabe in demselben N0. 1791 findet man auf Blättern dieses Meisters
die Initialen CM, welche aber eine andere Form haben könnten, als
hier in Typen gegeben,
1) Der Thurm mit der Uhr am Palais de Justice zu Paris. Die
Initialen stehen rechts oben in der Ecke, aber nur im zweiten Drucke.
Die frühern Exemplare sind ohne Zeichen.
2) Der Thurm von Notre-Dame, und die kleine Seine Brücke.
Rechts oben in der Ecke die Buchstaben C M., aber nur im zweiten
Drucke, wie bei dem obigen Blatte.
3) Das Thürmchen der Rue de la Petite Tixcranderie in Paris._
4) Saint-Etienne-du-Mont, und das alte Gefängniss Montaigu
in Paris.
5) Der gewölbte Chor in Notre-Dame zu Paris.
6) La pompe Notre-Dame.
Die Anzeige der beiden letzten Blätter entnehmen wir dem Oata-
loge der grossen Kunstausstellung in Paris 1855.
422- Charles Marville, Zeichner und Maler in Paris, ist oben
C M unter den Initialen C H M N0. 174 bereits eingeführt, und
daher bemerken wir nur unter Bezugnahme auf jenen Artikel,
dass die gegebenen Initialen auf Holzschnitten in Les Frangais sous
Louis XIV et Louis X V etc. vorkommen. Marville fertigte viele Zeich-
nungen zum Holzschnitte.
423. Unbekannter Kupferstecher, welcher der früheren Zeit des
ö. Jvxä 16. Jahrhunderts angehört, und in Holland gelebt haben
dürfte. Von seiner Existenz haben wir durch Hrn. E. Harzen
Kunde, welcher aber nur ein einziges Blatt von diesem Meister kennt,
und dasselbe nur einmal vorgefunden hat. Es ist in einem Manuscripte
auf der Bibliothek in Lüttich eingeklebt, Diese Handschrift stammt
mit vielen anderen aus dem Kloster St. Trudo, und in allen sind
Kupferstiche eingeklebt, welche ausserdem fast gar nicht vorkommen.
Das fragliche Blatt könnte daher von einem Mitgliede des Stiftes ge-
stochen seyn. In der Manier erinnert es an Israel van Meckenen,
doch lebte der Stecher in späterer Zeit. Das Blättchen stellt die
Messe des hl. Gregor vor, welcher bei der Erscheinung vor dem Altar
gegen links gewandt ist, wo unten das gegebene Zeichen steht. Oben
abgerundet. H. 2 Z. 7 L. Br. 2 Z.
424. Oonrad Merkel oder Merklin, Maler von Ulm, soll nach
Brulliot II. N0. 459 Gemälde mit diesem Zeichen ver-
sehen haben. Der genannte Schriftsteller hatte für
J diese Angabe nicht volle Gewissheit, und spricht daher