Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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4) Titus Livius und Lucius Florus, von Anlmnfft und Ursprung des 
Römischen Reichs etc. etc. Jetzund auf das newe auss dem Latein ver- 
teutscht. Getruckt zu Strassburg durch Thcodosium Rihcl 1574. 1501, 
1596, 1598. 1605, fol. Die vielen schönen Holzschnitte mit Ein- 
fassungen sind von und nach T. Stinnner, H. Bocksperger, Oh. Maurer 
u. A. Die wenigsten haben aber das Monogramm des Künstlers. 
5) Torturalis quaestio. Das ist Gründliche Vnterwcysung von Pein- 
lichen Fragen,  vermehrt durch Abraham Sauwrn. Frankfurt am Mayn 
M.D.XCIII., fol.  
In diesem Werke sind mehrere Holzschnitte, aber nur ein Blatt 
trägt das Monogramm, nämlich das zweite der dritten Reihe. Es stellt 
das Verhör eines Verbrechers in öder Landschaft vor. Er wird ge- 
bunden dem rechts sitzenden Richter zugeführt. Letzterer liest das 
Urtheil vor, und der Präsident bricht den Stab. Im Grunde wird der 
Verbrecher nach dem Richtplatz geführte H. 3 Z. 5 L. Br. 5 Z. 1 L. 
Diese Vorstellung kommt im früheren Drucke in Sawräs Formular, 
Jurament vml Eidtbuch von 1588 vor. Es scheint uns zweifelhaft zu 
seyn, da die Zeichnung für Ch. Maurer zu gering ist. 
6) Die schönen Jagdstücke, B. N0. 6 -15. Man findet sie in: 
Sibeiz Bücher von dem Feldbaw   tcutsch von Melchior Sebizio. Strass- 
burg, B. Jobin 1580, fol.; X V Bücher von dem Feldbaw   von 
Sebizio. Strassburg, B. Jobin 1508, 1592, 15.98, u. s. w. Das Mono- 
gramm CM, wie das zweite der zweiten Reihe, steht aber nur auf 
einem Blatte, welches den Hirsch mit sieben Thiercn im Gehölze vor- 
stellt, und wie links im Vorgrunde der Jäger den Baum besteigt. Die 
übrigen Blätter haben das verbundene Monogramm des Oh. Maurer 
und Tobias Stimmer. Dasselbe Blatt kommt auch im New Jägerbuch 
  von Jacoben von Fouilloux. Strassbilrg B. Jobin 1590, und später, 
vor. Bartsch kennt nur die neueren Drucke: Künstliche und wohlge- 
risseize Figuren und Abbildungen etlicher Jagdbaren Thiere etc. Von   
Tobias Stimmer und Christoph Maurer. Slrassburg 1605. qu. 4. 
7) [B. N0. 16] Der. perspektivische Plan von Zürich. Mit dem 
Zeichen und der Jahrzahl 1595. Als Formschneider nennt sich Lud- 
wig Frig. H. 6 Z. 8 L. Br. 14 Z. 2 L.  Dieses Blatt ündet man 
in S. Münster's Cosmographie von 1628. 
8) Die Ansicht der Stadt Zürich. Mit dem letzten Zeichen der 
dritten "Reihe. H. 4 Z. 11 L. Br. 6 Z. 3 L.  Dieser Holzschnitt 
ist in Stumpfens Schweizer Chronik, Ausgabe von 1606. 
9) Die Druckervignette des Lazarus Zetzner mit der Devise: 
Scientia Immutabilis. Die sitzende Minorva und eine andere lorbeer- 
bekränzte weibliche Figur halten einen Cartonche mit der Büste der 
Minerva. Die Gruppe umgibt eine architektonische Einfassung, und 
unten rechts am Postamente ist das vierte Zeichen der zweiten Reihe. 
Diese Vignette findet man in Zetznerlschen Druckwerken, wie in 
Lonardi Aretini Hisloriarum Florentinaruvn Libri XII. Strassburg 1610. 
10) Die Titeleinfassung mit der Ansicht von Zürich, und mit 
Scenen aus der Schweizer Geschichte. Wir wissen nicht, zu welchem 
Werke diese Bordure benützt wurde. 
394. Unbekannter deutscher Meister, dessen Lebenszeit die bei- 
gefügte Jahrzahl bestimmt. Man findet das gegebene 
ß Monogramm auf einem radirten Blatte, welches das 
1 646 Brustbild eines alten Mannes vorstellt, 12. Es ist sehr 
vollendet, und überdiess auch noch mit dem verkehrjzen Buchstaben R 
bezeichnet. Es frägt sich nnn, welcher vonlbelden (lle Zeichnung, oder 
die Radirung geliefert hat. W1r kennen das Blattchen durch Herrn Harzen.
	        
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