Volltext: CF - GI (Bd. 2)

CLR  
OLS. 
382 
385. 
143 
bestehen. Die Windung des S ist bei Huber wahrscheinlich miss- 
lungen, und dabei kam wohl das L in den Zug. Allein das nach der 
Angabe des erwähnten Schriftstellers beschriebene Blatt ist wirklich 
von Marco de Ravenna, und wird von Bartsch N0. 6 aufgezählt. eEs 
stellt den Apollo vor, welcher zum Hirten des Admet lverurtheilt ist. 
Bartsch" bemerkte kein Zeichen, und es handelt sich daher wahr- 
scheinlich um eine Copie mit dem Monogramm R S. 
Das zweite Zeichen schreibt Heller, Monogn-Lexicon S. 83 kurz- 
weg einem Maler zu. Er hat wahrscheinlich das von Huber gegebene 
Monogramm erst ganz verunstaltet. Brullioüs Formschneider lieferte 
No. 1380 a- eine weitere Probe. 
382. Christian Ludolph Beinhold, Doctor der freien Künste, und 
ß] Professor am Gymnasium 1n Osnabrück, gab von 1773-1786 
mehrere Schriften über Kunst und ihre Technik heraus, und 
zierte sie mit mehreren radirten Blättern. Sie verrathen nur einen 
mittelmässigen Dilettanten, und daher wird man sich um das auf 
denselben vorkommende, aus C LR. bestehende Monogramm wenig 
bekümmern.  
Christoph Lorenz Ruckdeschel, Medailleur und Münzmeister 
des Markgrafen von Bayreuth, zeichnete mit diesen Initialen 
einige Gepräge. Starb 1768. 
384. Nicolaus Schauben, Stempelschneider in Copexxhagen von 
C L R M_ N10 s F 11590-1599181125133 ein köniägläfhes Privi- 
     eglum zur nerxgung von c aumünze  
Auf solchen stehen die gegebenen Buchstaben, welche bedeuten: C113: 
Licentia Regiae llIajestatis (Christiani IV.) Nicolaus Schauben Fecit. Aufx 
anderen Geprägen stehen die Buchstaben N. S. 
335.. Gornelis Saftleven oder Sachtleven, Maler und Radirer, 
es; C (I) Hermnnws Bruder, wurde 1606 zu Rotterdam geboren, 
-1  wie Immerzeel angibt, während in anderen Schriften 
die Geburtszeit des Künstlers um 1612 gesetzt wird. Er malteeGenre- 
bilder in der Weise des A. Brouwer und D. Teniers, wobei die Bauern 
ihre Rolle spielen. Dann malte er auch militärische Vorfälle, humo- 
ristische Stücke, und Thiere mit Figuren in Landschaften, lauter 
schätzbare Bilder, wenn er auch mit Hermann Saftleven nicht. concur- 
riren kann. Das erste Zeichen kommt nur auf einem radirten Blatte 
vor, grösser, und ohne Verbindungsstrich ist es auf Zeichnungen in 
schwarzer Kreide, sowie auf colorirten Zeichnungen. Das Todesjahr 
dieses Meisters ist unbekannt. Das treffliche Gemälde mit dem Katzen- 
concerte im Museum zu Cöln trägt die Jahrzahl 1682. 
Das erwähnte radirte, und selten vorkommende Blatt stellt einen 
nach rechts liegenden Hund mit dem Kopfe en face vor. Rechts unten 
am Boden bemerkt man das Monogramm des Radirers, und links unten 
steht: m Amsterdam. Die ersten Abdrücke sind ohne Adresse, spätere 
Drucke haben aber die Adresse a) von Frederick de Wit, b) Willem 
Engel Koning-, c) C. Pickenhagen. .Die fünften Abdrücke sind wieder 
ohne Adresse, links unten steht aber: m Amsterdam by. Die letzte 
Adresse ist nämlich ausgeklopft, und durch keine neue ersetzt. H. 2Z. 
91], L. Br. 3 Z. 1 L.  Dieses Blatt bildet N0. 1 einer Folge von 
12 Radirungen mit Hunden, Katzen, Ziegen, Hühnern und Enten, 
Links unten stehen die Nummern. 
	        
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