Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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radirt und gestochen, und mit lateinischen Benennungen versehen. 
Die fünfte Vorstellung, das Gefühl (Tactus), ist von C.Drebbel, k1.fol. 
Von unserm Maler Clock sind folgende seltene Radirungen. 
1-4. Die vier Elemente, mit vier holländischen Versen im 
Rande. Höhe mit dem Rande 7 Z. 1 L. Br. 4 Z. 8 L. 
i) Ignis. Ein Schmied vor dem Ambos schmiedend, Clock fe 15.97. 
Im Rande: Die in sün oudde daeg hen etc. 
2) Terra. Ein Bauer mit der Sense, Gabel und Schaufel auf der 
Achsel. Clock fecit et excudebat. Im Rande: Daer Iris menich loer etc. 
3) Aqua. Ein Fischer mit Netzen über der Achsel, und Fischen 
im Kessel. Ohne Namen. Im Rande: Al heb ik wel gevist etc. 
4) Ae'r.  Diese Vorstellung ist uns nicht vorgekommen, sie 
existirt aber. 
377- Ludovico Lana, Maler und Radirer aus Ferrara oder Modena, 
 geb. 1597, gestorben zu Rom 1646. Schüler von 
 H. Scarsellini, wählte er in seiner früheren Zeit 
, den Guercino zum Vorbilde, folgte aber später 
der Richtung des Dominichino, so dass seine 
iF schönsten Gemälde im Style des Letzteren be- 
handelt sind. In italienischen Kirchen findet 
man Altarbilder, und in den Sammlungen kühn behandelte Köpfe, 
selten Staifeleibilder mit Figuren. Ob das Monogramm auf Gemälden 
vorkomme, wissen wir nicht. Bartsch P. gr. XVIII. p. 368 beschreibt 
sechs geistreich radirte Blätter von seiner Hand, wovon nur zwei mit 
dem Namen des Künstlers versehen sind, nämlich die hl. Familie, 
B. No. 1, und St. Sebastian mit Irene, B. No. 4. Die halbe Figur 
einer Madonna mit dem Kinde im Schoosse, B. No. 2, die Madonna 
am Tische mit dem sie umarmenden Kinde, B. N0. 3, und der Tod 
des Seneca, B. No. 5, sind ohne Namen und Zeichen. Nur ein ein- 
ziges der von Bartsch beschriebenen Blätter, No. 6, ist mit dem ersten 
Zeichen versehen, nämlich Herkules, wie er den Löwen erwürget. 
Das Monogramm ist links unten. H. 12 Z. 2 L. Br. 8 Z. l L. 
Einige wollten dieses Blatt dem Lorenzo Loli beilegen, Bartsch 
und Gori erkennen aber Lana's Hand. Das zweite Zeichen gibt Malpe 
II. p. 11, und das dritte fügt Heller S. 83 bei. Weder das eine noch 
das andere kann auf den erwähnten Blättern vorkommen. Sie müssten 
nun nach Gemälden copirt seyn, oder auf anderen Blättern stehen. 
Als dem Verfasser des Peintre  graveur unbekannte Radirungen sind 
im Catalog Robert-Dumesnil drei genannt, nämlich die hl. Jungfrau 
und das Jesuskind als Salvator Mundi, St. Joseph mit dem Jesuskinde, 
und ein hl. Sebastian. In dem genannten Cataloge fehlt aber die 
genaue Beschreibung, und somit lasst sich_ nichts bestimmen. Das 
eine, oder das andere der zwei letzten Zeichen ist gewiss ungenau, 
wenn nicht beide aus dem ersten entstanden sind. Die Radirungen 
des L. Lana sind sehr selten, und daher konnten wir das Monogramm 
nicht nach dem Originale zeichnen. 
378. Lucas Gornelisz nennt man seit Walpolo (Anecdotes of 
painting in England I. p. 60) den Träger dieses Zeichens. 
Q4 Darunter ist jener Maler zu verstehen, welchen C. van Mander 
Lucas Kornelisz Koknennt, und als Sohn des Cornelis Engel- 
brechtsen (Engelbertsz) bezeichnet. L. Coriielisz malte historische Vor- 
stellungen und Bildnisse in Oel und Miniatur, und erwarb sich in 
England Ruf. Er war Hofmaler des Königs Heinrich VIII., und starb 
in London 1552 im 57. Jahre. Seine Werke sind in England zerstreut,
	        
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