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CLH OLM.
371
373.
des Tempels des Antonin und der Faustina, und jene des Friedens-
tempels 8m. Eine Menge von Figuren und Thieren beleben den "Platz.
I-I. 6 Z. 8 L. u. 7 L. Rand. Br. 9 Z. 6 ,L.
Im (lritten, sehr seltenen Drucke bemerkt man unter dem Fusse
des ersten Mannes in der linken Ecke die Buchstaben CL. I. Ausset-
dem steht aber rechts im Rande: Claudias L. in. e: F. Romae.
371. Lazarus
Moritzburg,
in Ha-rburg.
Münzen äc.
Christian Hopfgarten war 1622 Münzmeister in
und von 1625 1626 bekleidete er dieselbe Stelle
Sein Zeichen gibt Schlickeysen, Abkürzungen auf
S. 176 Taf. N0. 91.
372. Unbekannter Kupferstecher, dessen Zeichen uns durch den
Catälog Sternberg III. No. 1063 bekannt ist. Der Verfasser des-
M selben, Direktor Frenzel in Dresden, nahm es mit den Facsimiles
der Monogramme nur selten genau, und somit geben wir die Copie
nach der Copie, ohne weitere Verantwortung. Das Blatt mit dem
Zeichen stellt zwei sich umarmende Kinder, _ChI'IStÜS und Johannes,
vor. Die Composition zum Stiche ist von H. Goltzius. An das Zeichen
schliesst sich die Sylbe fezx, qu. 8. Ein ähnliches Monogramm hat
Claas Moijaert, von diesem Meister wird aber keine Rede seyn.
373. 01m8 Moijaert, irrig Christian Ludwig genannt, trat um
i! 1624 zu Amsterdam als Künstler auf, und entwickelte
17W von dieser Zeit an grosse Thätigkeit. Er malte Por-
traite, historische und mythologische Vorstellungen,
M Landschaften mit Thieren u. s. .w. Einige seiner
.Bilder gehören der Richtung Rembrandüs an, in
{Wißc anderen ist die Nachahmung des Rubens unverkenn-
l 5 3 bar. Die Zeichnungen zur Hospes Medicea sind eben-
falls unter diesem Einilusse hervorgegangen. In seinen Landschaften
mit Thieren gibt sich der Meister des Nicolaus Berchem kund, Moi-
jaert steht aber unter diesem Künstler. Nach 1650 scheint er nicht
mehr gearbeitet zu haben.
Das erste der obigen Zeichen, welches Immerzeel einem Christian
Lodewyk Moijaart znschreibt, und unter Nicolaas Moijaart Wiederholt,
findet man auf Blättern folgenden Werkes: Medicea Hospes, s. descriplio
pubticae gratulationis", qua Ser. et Aztgust. Reginam Mariam de Medicis
excepit Senatus Populusqua Amsteiodamensis. Auctore Casparo Barlaeo.
Amstelodami, Typis J. et C. Blaeu .16'38, fol. Von den 17 geistreich
radirten und gestochenen Blättern dieses Werkes gehören neun der
Zeichnung nach dem C. Moijaert an, und auf den meisten ist das
'Mon0gramm aufgestochen. Auf N0. 7 ist rechts unten im Rande der
Name des Peter Nolpe als jener des Stechers._ H. 10 Z. 8-10 L_
Br. 13 Z. 11 14 L. Die anderen Zeichnungen zu diesem Werke
lieferten Martss de Jonghe, S. de Vlieger und P. van Avont. Radirt
und gestochen sind sie 'von_S. Savary und C. van Dalen. Die zweite
Auflage hat einen holländischen Titel: Blyde Inkomst der allerdoor-
luchtighste Koniginne Maria de Medicis VAmsterdam. Vertaelt m": hat latyn
door K. van Baerle. Amsterdam 1639, qu. fol. Das Blatt mit den
vier Bürgermeistern von Amsterdam, welches J. Suyderhoef nach T. de
Keyser gestochen hat, ist nur in wenigen Exemplaren beigefügt.
Die beiden anderen Zeichen, mit der Nadel geritzt, findet man
auf eigenhändigen Radirungen des Künstlers. Bartsch widmete ihm
llieine Stelle, Moijaert hatte aber eine solche mit Recht behaupten
onnen.