GL CLA.
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359.
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355. Carlo Lasinio, Zeichner und Kupierstecher von Trevigi,
ist oben unter dem Monogramm C L N0. 338 auf würdige
C 9c Weise vertreten, uncl es auch ein Theil der Blätter ge-
C oßf nannt, auf welchen d1e Inltxalen semes Namens vorkommen,
nämlich auf solchen der Etruria Piurice, der Ritralti degli
Arcivescovi e Vescovi di Toscana, der Ornazt presi da Graffiti e Pinure-
antichi etc. Auf einem grossen radirten und geschabtexl Blatte, wel-
ches das goldene Zeitalter vorstellt: L'Eta delF Argento, steht: Pietro
da Cortona diss. C. L. incis. H. 20 Z. 9 L. Br. 16 Z. 5 L.
356. Christian Leinberger, Maler von Erlangen, behauptet oben
unter dem MonogrammCL No.-316 eine Stelle, und daher
Cßfß. ist hier nur nachzutragen, dass sich die Initialen seines
Namens auf- einem radirten Blatte finden, welches die
Steinigung des vhl. Stephan vorstellt. Links unten steht: CL fc.,
rechts C Wem. (Christoph Weigel excudit), fol.
357- Gaspar Luycken, Zeichner und Maler von Amsterdam, an-
geblich Sohn des Jan Luycken, in keinem Falle aber
CQLDQ Vater des Letzteren, wie der Geschichtschreiber Wage-
" naar angibt. Beide Künstler arbeiteten häufig gemein-
schaftlich, und somit waren sie vermuthlich Brüder. Caspar Luycken
lebte noch 1710, und Jan segnete 1712 das Zeitliche. Die Künstler
dieses Namens waren ausserordentlichfruchtbar, besonders Jan Luycken.
Auf den meisten Blättern kommen ihre Namen vor. Die obigen, auf
Caspar Luycken sich beziehenden Initialen findet man auf einigen
Blättern folgenden Werkes: Abbildungen der Gemein Nützlichen Haupt-
Stämie etc. Regensburg, Ch. Weigel 1698. Mit" 72 Blättern, kl. fol.
Die Namensbuchstaben stehen auch auf drei Blättern in Abraham
a Sancta Clara's Etwas für Alle. Nürnberg. Weigcl 1711, 8. Die Buch-
staben der dritten Reihe findet man auf vier Blättern, welche den
Geruch, das Gehör, das Gefühl und den Geschmack vorstellen. Das
fünfte Blatt, welches das Gesicht vorstellt, ist mit dem Namen des
Künstlers bezeichnet. Im Rande dieser fünf Radirungen stehen deutsche
Verse, und die Adresse ist jene des Ch. Weigel in Nürnberg.
358. Christoph Ludwig Agricola, Bildniss- und Landschaftsmaler
von Regensburg, lebte von 1667-1719, und machte
C L A sich durch schöne Bilder bekannt. Seine Landschaften
C L A fe sind mit Architektur und mythologischen Scenen staflirt.
' Ausserdem liebte" er Figurenin orientalischer Tracht.
Die Initialen des Namens stehen selten auf Gemälden, sie kommen
aber auf den sehr seltenen Radirungen des Künstlers vor.
1) Diana mit ihren Nymphen im Bade, und Aktäon in einen
Hirsch verwandelt. Das Motiv ist aus einem Blatte von Th. de Bry
entlehnt. H. 2 Z. 3 L. Br. 3 Z.
2) Der Satyr und die nackte Nymphe auf einem Ruhebette.
QVID NON MVNERIBQ FAOIT INSATIATA LIBIDO. In der Grösse
des obigen Blattes.
3) Eine Landschaft mit Architektur ohne Staffage von Figuren.
H. 2 Z. 10 L. B124 Z. 4L.
359. Olara Peeters malte in der ersten Hälfte des 17. Jahr-
CLA P hunderts Stillleben, deren einige mit dem Tauf-
' ' namen bezeichnet sind. Der Buchstabe P bedeutet
wahrscheinlich Pinwit. Auf anderen Gemälden steht ein aus C FP zu-
sammengesetztes Monogramm, über welches wir N0. 48 ggeuhandelt haben.