Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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350 
354. 
350. Ghristian Lampe, Kaufmann in Leipzig, radirte um 1819 
einige Blätter, welche mit den Initialen des Namens be- 
C-L- c-I- zeichnet sind. Eine Lamischaift in Waterlods Manier, 
durcä wälehe Glfä Weä Släh lslclääangieält, _ist mä;  ißklfllbbezeüzhnet, 
qu.  ine an ere an sc a mi einer ü e in o es anier 
blieb unvollendet, qu. fol. 
351. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1710 in Augsburg 
C L lebte. Er hinterliess eine Folge von 6 Blättern mit Ihieren 
  f' von sehr mitteimässigem Werthe. Sie erschienen bei Simon 
Grimm in Augsburg, und sind theils mit C. L. f. bezeichnet. H. 3 Z. 
6L.Br.5Z.8L.  
352J Medailleure und Münzmeistcr, welche C. L. zeichneten. 
C L Leonardus Onufry, ungarischer Kammergraf, stand um 1500 
  der Münze in Cassovia vor. Die Buchstaben C. L. bedeuten 
daher Leonardus und Cassovia. 
Gonrad Laufer, Medailleur in Nürnberg, hatte um 1670 das Privi- 
legium Spiel- und Rechenpfennige zu prägen. Auf diesen Stücken 
sind Figuren, Köpfe, und zuweilen das Bildniss des Königs Ludwig XIV. 
von Frankreich. 
Oaspar Longerich war von 1683-1693 Münzmeister in Trier. 
C L. auf französischen Münzen von 1809-1814 bezieht sich auf 
die Münzstätte in Genua. 
Gonrad Lanäg, Medailleur, aus Bayern gebürtig, fand an der 
k. k. Münze in ien eine Anstellung, und gravirte da Stempel zu 
verschiedenen Münzen. Auch Medaillen auf berühmte Männer und 
wichtige Ereignisse finden sich von ihm. Einige dieser Medaillen 
stellen die Bildnisse der Heroen des griechischen B'reiheitskampfes vor. 
Er zeichnete meistens mit seinem Namen, doch sind auch einige Schau- 
münzen mit CL. signirt. Lange starb in Wien 1856. 
353. Gornelis Saftleven, welcher unter dem Monogramm C L S 
N0. 385 bereits eine Stelle behauptet, hinterliess 
eine Zeichnung, welche den Kopf-eines Wolfs- 
hundes fast von vorn vorstellt. Sie befindet sich 
in der Sammlung des Erzherzogs Carl in Wien, 
und wurde von A. Bartsch imitirt. Links unten 
im Rande der Nachbildung steht: Lievens delim, 
 5 statt Saftleven, rechts: Bausch so. H. 6 Z. 7L. 
 Br. 5 Z. 4 L.  
Saftleven bediente sich gewöhnlich eines aus CSL. bestehenden 
Monogramms, und auch auf der erwähnten Zeichnung wollte er diese 
Buchstaben ausdrücken. Derjenige, welcher den Kupferstich zu Gesicht 
bekommt, wird aber um so eher C L lesen, als der Meister im Rande 
aus Versehen Lievens genannt wird. Vergl. den Catalog des Ritters 
F. v. Bartsch N0. 241. 
354- Gornelis Saftleven, der im vorhergehenden Artikel er- 
wähnte Künstler, tritt hier mit einem Zeichen ein, welches 
C  CL gelesen werden kann, da der Unkundige den zweiten 
Buchstaben nicht in SL zerlegen wird. Er erklärt sich 
46-L aber aus der Schreibart Saft-Leven. Man Endet die gege- 
benen Buchstaben auf einem Kupferstiche von J. J. Bylaert, 
welcher eine Zeichnung Saftlevens in Crayonmanier nachahmte. Dieses 
Blatt stellt eine sitzende alte Frau vor, welche nach links gewendet 
die Krücke unter der Achsel hält. H. 7 Z. 4 L. Br. 5 Z. 3 L.
	        
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