Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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liehen und bürgerlichen Scenen, welche sehr üeissig auf Kupfer aus- 
geführt sind. Seine Blüthezeit fällt um 1650-4660. Man verwechselt 
ihniaber gewöhnlich mit dem Maler und Kupferstecher Denis Koedyck. 
welcher 1681 zu Zaandam geboren wurde. Immerzeel lässt den Claas 
Koedyck in' diesem Jahre geboren werden, kennt aber den Denis Koe- 
dyck nicht, und verwechselt somit hinsichtlieh der Geburtszeit letzteren 
mit Claas Koedyck. In anderen Wörtcrlviieherii kömmt ein um 1660 
lebender Genremaler Koedyck ohne Taufnamen vor, und dieser ist 
unser Claas Koedyck, wohl Vater des Denis.  
293. Garl Krllmpigl, Landschaftsmaler, geb. zu Prag 1805, gest. 
zu München 1832. Zum Ilandelsstande bestimmt, konnte 
er anfangs nur in Mussestunrleix zeichnen, widmete sich 
Q aber von 1826 an unter Leitung des Malers Piepen- 
1 hagen ausschliesslieh der Landschaftsmalerei. Er malte 
Waldparthien mit Wasserfällen, welche seinem Hange zur Einsamkeit 
entsprachen. Auch _für die Architektur hatte er Sinn, im Ganzen aber 
sind nur wenig Bilder von ihm vorhanden. Er bezeichnete sie mit 
einem Monogramme. 
294. Charles Knapton, Maler und Kupferstecher, geb. zu London 
1698, verband sich mit Arthur Pond zur Herausgabe eines 
K? treffliehen Werkes, welches Zeichnungen berühmter alter 
l  Meister imitirt. Wir haben darüber unter dem Monogramme 
des A. Pond l Nr. 1120 bereits gehandelt, und dabei auch auf Knapton 
hingewiesen, so dass hier nur benxerkt wird, dass dieser Künstler 
meistens Landschaften in Tuseh- und Crayonmanier, in Camayeu und 
auch in Federumrissen naehahmte. Die Imitations ef Drawings by 
A. Pond and'Ch. Knapton enthalten vollständig 95 Blätter, und dar- 
unter sind 27 von Knaptorüs Hand. Auf mehreren findet man das 
Zeichen des Meisters, auf andern steht der Name. Auch die Initialen 
C. K. kommen vor. 
Ch. Knapton starb 1760. Man darf ihn nicht mit dem Bildniss- 
Maler George Knapton verwechseln. 
295. Johann Christoph Keller, Zeichner und Kupfersteeher von 
Nürnberg, war in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts 
(K) thatig. Die gegebenen Monogramme findet man auf cole- 
ß rirten Pflanzenabbildungen, welche er für den Hofrath 
l Trew fertigte. Börner fand deren in der Sammlung der 
Kunstschule zu Nürnberg. 
296. Oarl Wilhelm Kolbe, Maler und Professor an der k. Akademie 
in Berlin. geboren daselbst 1781, bezeichnete in seiner 
früheren Zeit Gemälde mit dem ersten der gegebenen 
(H: llflonogramme. Diese Bilder gehören zu seinen kleineren 
Werken romantischen und idyllischen Inhalts. Auch auf 
Federzeichnungen kommt das Monogramm mit geringer Abweichung vor, 
und noch häufiger, als auf Gemälden des Künstlers. Auf kleinern Ge- 
mälden stehen auch die Initialen C. K. oder C. W. K. Wir haben ihm 
und seinem gleichnamigen 1835 in Dessau verstorbenen Onkel im 
Künstler-Lexikon (las gebührende Lob gezollt. Seine Werke sind sehr 
zahlreich und mannigfaltig, da er sich eben sowohl auf dem Gebiete 
der Geschichte, als des Genre und der Landschaft bewegte. Ein blei- 
bendes Denkmal sind seine Fresken im Marmor-Palaste bei Potsdam. 
In den Bildern des zweiten Saales illustrirte er das Nibelungen-Lied, 
aus welchem einzelne Charaktere entnommen sind, um dadurch und in
	        
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