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DDHS.
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3130.
1091
chinesisches Papier. London 1849 und 1850, gr. fol. Später begab
sich Dobson nach Deutschland, und verweilte 1859 in Loschwitz bei
Dresden. Er brachte in jenem Jahre vier Gemälde zur Ausstellung,
und jedes ist mit dem Monogramme versehen, dessen Mittheilung wir
der Güte des Herrn A. Apell in Dresden verdanken. Das eine dieser
Gemälde stellt einLandmädchen mit dem gefüllten Graskorb, und
dessen Schwesterchen vor, wie sie mit der. Ziege heimkehren. Ein
zweites Bild mit dem Monogramme ist jenes eines kleinen Bauern-
mädchens mit dem Korbe im Walde. Nach. Apell sind_die_se Gemälde
eben so frisch und lebendig in der Farbe, als sorgfältig in der Aus-
führung und gut in der Zeichnung. Weniger gelungen ist ein dem
alten Testamente entnommener Gegenstand, ein Bogenscliiessen Jüd-
ischer Jugend. Anordnung und Zeichnung sind in diesem Gemälde
ziemlich gut, die Charakteristik einzelner Köpfe sogar vortreffiich, das
Colorit dagegen unharnionisch und grell. Diess ist eiirErbtheil der
englischen Schule, welchen Dobson wahrscheinlich auf dem Contiiiente
zurücklassen wird. Das vierte Gemälde mit obigem Zeichen gibt den
sehr gut gemalten Kopf eines Mädchens. Dobson wird auch mehrere
Bilder aus früherer Zeit mit dem Monogramme versehen haben.
3127. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1580 in den Nieder-
landen, vielleicht in Leyden, gelebt haben dürfte. Das gegebene
Zeichen findet man auf einem Blatte mit dem Bildnisse des
Rechtsgelehrten S. Donellus, Brustbild im Pelzkleide mit Radkragen
und Hut. Um das Oval liest man: Samuel Donellus J. Cl. Prof. Lugd.
Bat. Anno 1.5.8.3. Ae. 55. H. 478 Z. Br. 31A Z- Dleses 171611110. und
leicht mit dem Stiche] übergangene Blatt ist sehr schön. Man konnte
das Zeichen auf Bartolomäus Dolendo deuten, man kennt aber kein S0
kräftiges Blatt von seiner Hand.
3128. Der unbekannte Goldschmied mit diesem Zeichen und nei-
I9 J ahrzahl 1526 tritt N0. 1041 mit einem Medaillen auf, welches
-D- auf beiden Seiten gravirt ist, und zur Ausfüllung in Niello
bestimmt war, aber nicht vollendet wurde. In letzter Zeit wurden Ab-
drücke davon gemacht, auf welchen das Künstlerzeichen verkehrt er-
scheint, wie N0. 1041 gegeben. Das obige Zeichen, wie es namlich
auf dem liledaillon eingegraben ist, bringt Passavant, Peintre-graveur
I. p. 284. Ueber die dargestellten Gegenstände und die Abdrücke,
welche davon gemacht wurden, siehe N0. 1041.
3129. Daniel Ghodowiecki, Miniaturmaler undliupferstecher, er-
m, scheint N0. 1020 mit einem ausführlichen Artikel, und
Eh "Jü wir machen daher hier nur auf den inzwischen erschie-
Zchßßimm nenen Nachtrag zu W. Engelinanms trefflicher Mono-
ÄCK" graphie über diesen Künstler aufmerksam. Er befindet
sich in Dr. Naumanws Archiv für die zeichnenden Künste V. S. 233 ff.
Diese Nachträge und Zusatze zu: D. Chodowzeck-fs sammtliche Kupfer-
stiche von W. Engelmann. Leipzig 1857 , rühren von Dr. Wilhelm
Engelmann her, und wir machen daher nachträglich ebenfalls darauf
aufmerksam.
313D- Dirick Diricksen, Zeichner und Kupferstecher von Hamburg,
D D H S ist N0. 1030 und 1036 eingeführt, und auch
N0. 1047 kamen wir auf ihn zurück. Hier be-
D- DW 1k- H- SWIIL merken wir nachträglich, dass die Buchstaben
D. D. H. S. auf dem Titel des dritten Theiles eines sehr seltenen
Schreibbuches (Schreibstübelein) von Arnold Müller stehen. In diesem
Werke sind auch die Portraite des Hans Neudorfer des Albrecht