Volltext: CF - GI (Bd. 2)

CIH 
CIL. 
259 
263. 
mit Rosen in den Haaren vor. Links unten steht: Boucher deL, und 
in der Mitte: du Cabinet de M. Bergeret. Links oben N. 11-. H. 13 Z. 
9 Lj Br. 10 Z. 
Dieses Blatt gehört also zu einer Folge, welche wahrscheinlich 
Zeiehnnngsvorlagen enthält.  France nennt sich der Künstler 
ausserdem nie.  
259- Johann Gaspar Höckner, Kupferstecher und Stempelschneider, 
(I, H welcher um 1650-1670-in Diensten des Churfürsten Johann 
0 ß Georg I. von Sachsen stand. Das gegebene Zeichen findet 
man auf einer grossen Medaille, welche der Churfürst bei Gelegenheit 
des am 25. September 1655 gehaltenen Jubiläums des Passauer Ver: 
trages vom Jahre 1552 vertheilte. Das Namenszeichen sieht man unten 
bei dem sächsischen Wappen auf dem Revers. Tentzel gibt in seiner 
Saxonia numismatica tab. 50 N0. 4 die Abbildung. Dieselben Buch- 
staben, aber ohne Punkte, und mit der Abbreviatur Sculp. stehen auch 
auf dem Titelkupfer zu Carpzows Opus Definitionum ad Consmutionem 
Electoralcm Samoniae. Francof. et Lips. 1668. Auf dem Titelblatte 
des Speculunz Imperii Romam" von Sithmann. Stettin 1660, ist der Name 
mit dem Zeichen verbunden. Die Familie Höckner zählte mehrere 
Künstler, und darunter Stempelschneider. 
260. Johann Hogenberg? Man fixidet ein in Kupfer gestochenes 
{H J- Bildniss des Cardinals Johannes Bona, welches rechts unten 
  mit dem gegebenen Zeichen versehen ist. Das Oval mit dem 
mittelmässigen Bildnisse ist an einem Sockel angebracht. H. 2Z. 6L. 
Br. l Z. 8 L. 
Der Stecher ist wahrscheinlich Johann Hogenberg, welcher zu 
Anfang des 17. Jahrhunderts in Cöln thätig war. 
261- J Oaspar llirscheli. Maler, geb. zu Prag 1701, war Schüler 
von Angermayer in München. Er malte Blumen, Disteln 
und andere Gewächse mit Vögeln und Insekten. In der 
k. Gallerie zu Schleissheim sind mehrere Bilder von ihm, 
 und auf ein paar derselben steht das Monogramm mit der 
Jahrzahl 1741. 
Im Jahre 1745 starb der Künstler. 
262. Johann Georg Klaphauer von Cöln gehört zu den vorzüg- 
lichsten Bildnissmaler-n, welche um die Mitte des 17. Jahr- 
G4, F hunderte gelebt haben. Er war vermuthlich der Sohn des 
  Franz Klaphauer, welcher 1622 Bannerherr des Maleramts 
in Cöln war. Im Museum zu Cöln ist das meisterhafte Bildniss eines 
bejahrten Mannes mit langem Barte, wie er die Rechte an die Brust 
legt, und in der Linken die Handschuhe hält. Oben rechts ist das 
Wappen der Cölner Malerzunft, und über diesem steht: Av- 1651. 
Unter dem Wappen liest man: AETATIS. SVAE. G1. Dann folgt 
obiges Monogramm mit dem Worte Collen. Diess ist wahrscheinlich 
das eigene Bildniss des Künstlers, welcher somit 1590 geboren wurde. 
Brulliot I. N0. 1232 bemerkt, dass man mehrere Bildnisse mit dem 
Zeichen oder dem Namen dieses Meisters linde. 
263. Johann Oarl Loth, genannt Carlotto, Historienmaler, geb. 
' zu München 1632, gcst. zu Venedig 1698. Schüler seines 
Vaters Ulrich, kam er in frühen Jahren nach Italien, wo 
man ihn zu den vier Hauptmeistern der Zeit rechnete. Auch 
auf seinem Grabsteine in Venedig wird er „Ape1les snorum
	        
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