Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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8- 3112. 
3108- Jonas Georgens, Münzmeister in Steinebeck, Lauenburg 
e und Lüneburg von 1603 -1649, bediente sich nach Schlickeysen, 
m Abkürzungen auf Münzen dac. S. 125, auch der Initialen I G. 
Es sind wohl nur Münzgepräge von ihm vorhanden. 
3109- Jacques Granthomme, Zeichner und Kupferstecher von 
Heidelberg, soll sich dieses Zeichens bedient haben. Es wird im 
ä Cabinet de Mr. VW: i" (Valois) Tab.No. 27 beigefügt, aber ohne 
Angabe des Blattes, auf welchem das Zeichen vorkommt. Die 
Beschreibung des Cataloges ist von Christ. Es bleibt aber dahingestellt, 
ob das Zeichen auf Granthomme sich beziehe. 
3110- Jörg Gärtner 8811., Maler von Nürnberg, wählte den Albrecht 
Dürer zum Vorbilde, und copirte einige Werke desselben in 
m Oel und Gonache. Er hatte einen gleichnamigen Sohn, welcher 
. in derselben Weise arbeitete. Der Vater starb 1640. 
Brulliot I. N0. 2147 scheint zu glauben, dass man das obige 
Zeichen auf einzelnen Copien nach A. Dürer finde, es handelt sich 
aber nur um die Imhof'sche Stiftungstafel in der St. Rochuskapelle 
auf dem Kirchhofe zu Nürnberg, auf welche G. v. Murr (Beschreibung 
der Merkwürdigkeiten der freyen Reichsstadt Nürnberg S. 362) zuerst 
aufmerksam macht. Dieser Schriftsteller sagt aber, dass sie I. G. be- 
zeichnet sei, wesswegen Brulliot II. No. 14658 auch unter diesen 
Buchstaben darauf zurückkommt. Eine ausführliche Beschreibung 
dieses Werkes gibt Heller (A. Dürer II. S. 216), da man dasselbe 
früher häufig die Dürer'sche Stiftungstafel genannt hatte. Das Epi- 
taphium wurde aber 1624 von Hans Imhof gestiftet. Der Maler be- 
nützte dazu Gemälde von Albrecht Dürer, so dass man ungeachtet der 
Jahrzahl 1624, welche in den Inschriften vorkommt, Originalwerke 
von A. Dürer erkennen wollte. Das Mittelbild stellt die Geburt Christi 
vor, in nicht vorzüglicher Copie des Dürer'schen Gemäldes in München. 
Auf der Thüre, welche dieses Bild verschliesst, ist die hl. Dreieinigkeit 
gemalt, und an der inneren Seite derselben der Tod der Crescentia 
Pirkheimer vorgestellt. An der inneren Seite des Untersatzes kniet die 
ImhoPschc Familie mit A. Dürer und W. Pirkheimer. Zu diesen Ge- 
mälden, und zu den vielen vorkommenden Wappen wurden Vorbilder 
von A. Dürer gewählt. Rechts unten auf der Familientafel steht das 
obige Zeichen, dessen Bedeutung Heller nicht kannte. Die beigefügte 
Inschrift: Anno Salutis pr. Januarii 1624-, bestimmt deutlich die Zeit 
der Entstehung. 
3111. Johann Philipp Gerke, Historienmaler von Orgendorf bei 
Hamburg, war in letzterer Stadt Schüler von G. HardorH, 
. und begab sich 1832 zur weiteren Ausbildung nach München, 
wo er um 1834 mit Gemälden auftrat, deren mit dem Mono- 
gramme bezeichnet sind. Mit der Jahrzahl 1834 findet man 
es auf einem Bilde, welches nach Uhlandis Dichtung des 
Sängers Fluch vorstellt. Im Jahre 1835 verliess Gerke München, um 
in der Heimath sein Glück zu versuchen. Wir haben aber seine 
Spur verloren. 
3112- Joseph Gündter, Historienmaler, geb. zu Augsburg 1791, 
machte seine Studien an der Akademie in München unter 
ü; _ P. v. Langefs Leitung, und hatte sich bereits durch mehrere 
historische Gemälde und durch Bildnisse bekannt gemacht, als 
er 1823 als Gallerie-Inspektor in Bamberg angestellt wurde. Im Jahre 
1829 erhielt er in gleicher Eigenschaft einen Ruf nach Schleissheim,
	        
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