Volltext: CF - GI (Bd. 2)

3054. 
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Pius VI., und demselben auf dem Throne, wie er die vertriebene fran- 
zösische Geistlichkeit empfängt: Clero Gullico Pulso Hospilia E: Alimgmg, 
Praebila. Diese Medaille erschien im 21. Jahre der Regierung des 
Papstes, d. i. 1795. G. Hamerani zeichnete auch G. H. F., G. HAM. F. 
und H. 
Gerhard Hüls, Wardein in Cöln von 1726-1750, zeichnete Münz- 
stempel mit den Initialen des Namens. 
Geert Hull, Stempelschneider aus Norwegen, trat 1782 in Copen- 
hagen als Künstler auf, und sbegab sich dann zur weiteren Ausbildung 
nach Paris. Man hat von ihm eine "Medaille mit dem Bildnisse des 
Königs Christian VII. von Dänemark, und eine Denkmünze auf die 
Vereinigung der dänischen und schwedischen Flotte auf der Rhcde 
von Copenhagen 1794. Hull starb 1810. 
3054- Gilles Hendricx, Kunsthändler in Antwerpen, erscheint hier 
G_H_ als Verlegersder Iconographie des Anton van Dyck, 
, E und seine Adresse, oder die Initialen G. IL, sind für 
(1- H- 9-35- dieses Werk von besonderer Wichtigkeit. Die Sammlung 
von Bildnissen berühmter Personen nach A. van Dyck begann um 
1630 --1632 blartinus van den Finden, der Freund des Künstlers. Er 
besass '84 Platten, und wiederholte den Abdruck zweimal bis 1641. 
Auf diesen schönen Blättern steht sein Name mit dem Beisatze Hex- 
cudil cum Pruilegio." Gilles Hendricx erwarb die Platten anderer Ver- 
leger, und bezeichnete diese nach YWegschaHung der früheren Adressen 
mit den Initialen G. H. Auf den Blättern eigenen Verlages steht da- 
gegen sein Name. Er brachte die Sammlung auf 116 Blätter, indem 
er 80 Platten des Mart. van den Enden, 1 Platte von J. Meyssens, 
1 von H. de Neyt, 2 von G. v. d. Stock erwarb, und eine namhafte 
Anzahl von neuen Platten hinzufügte. Er setzte sich nach dem 1641 
erfolgten Tode des A. van Dyck auch in den Besitz der von diesem 
radirten (15) Platten, und veranstaltete 1645 eine neue vermehrte 
Auflage der Portraitsammlung. 
Die 84 Blätter mit der Adresse des M. van den Enden erschienen 
unter keinem eigenen Titel, G. Heudricx fügte aber einen solchen hei: 
IGONES  PRINCIPVM  VIRORVM nocrortvn  rrcronvnr  cnnnco- 
GRAPHOR-VM  STATVARIORVM NEC NON AMATORVM  PICTORIAE ARTIS 
NVMERO CENTVM  AB  ANTONIO VAN DYCK  PIGTORE AD VIVVM EX- 
PRESSAE EIVSQ: SVHPTIBVS-AERIINCISAIÄT Auf einem Querschilde steht 
in drei Zeichen: ANTVERPIAE Gillis Hendricav cmcudil Ao- 1645. 
"Diese Ausgabe enthält mit dem_von Jakob Neeffs gestochenen Titel 
101 Blatt. Ilendricx besass aber 116 Platten; die Abdrücke von 15 
derselben kamen vereinzelt in den Kunsthandel, und wurden erst 
später von anderen Verlegern zur Ergänzung der Sammlung benutzt. 
Nur die Platten, welche früher in anderem Verlage waren, zeichnete 
Hendricx G. H., und da. diese" schon zweimal abgedruckt waren, so sind 
also die Abdrücke der Ausgabe von G. Hendricx dritter Art, wenn 
wir die ursprünglichen Probedrücke vor der Schrift nicht in Anschlag 
bringen wollen. Der neue Verleger liess aberden noch gut erhaltenen 
Platten eine so sorgfältige Behandlung angedeihen, dass solche Ab- 
drücke die der früheren Ausgabe oft an Glanz und Schönheit über- 
treffen. Die Buchstaben G. H. erklärte J. A. G. Schetelig vor 60 Jahren 
in seiner iconographischexi Bibliothek auf Gerhard Hoet oder G. Hon- 
dius, und auch in neueren Catalogen ist aufl-Iondius verwiesen, wie 
im Cataloge der Sternherglschen Sammlung, in Jenem des Baron von 
Rumohr von Frenzel u. s. w.
	        
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