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geben theils stehend, theils knieend die Gruppe, während auf der
Tribune die Musiker spielen, "und Sklaven silberne Gefässe herbei-
tragen. Dieses Bild is auf Kupfer gemalt. H. 17 Z. 6L. Br. 25 Z. 9
-Die Form der Initialen ist uns unbekannt. Vielleicht rührt das
geitiiälde von Gerhard Hoet her, welcher auch auf Zeichnungen G 11,
ei ügte.
3052. Gabriel Haas, soll nach Brulliot II. N0. 1022 Zeichnungen
G H mit G. H. und der Jahrzahl 1628 versehen haben. Der ge-
' nannte Schriftsteller entnahm diese Notiz einer handschrift-
1628- lichen Aufzeichnung des bekannten Kunstsaninilers James
Hazard, wir zweifeln aber an der Richtigkeit des Namens. Es lag uns
nämlich eine Zeichnung in scliivarzer Kreide und Rothstein vor, auf
welcher der Name Gabrictünziss steht. Dieses Blatt stellt einen nackten
Genius vor, wie er sich auf den auf einer Urne stehenden Todtenkopf
lehnt. Ein (iabriel Haas ist nicht bekannt, aber auch Gabriel Hauss
wurde vergessen. Letzterer war um 1626 tliätig.
Auch G c 0 rg Hoffm an n", welcher um 1603 -162ä zu Drieg herzog-
licher Hofmaler war, soll Gernalde und Zeichnungen (i I1. signirt haben.
wSlempelschncider und Münzmcislerävrigche Hd zäichneten.
ir" kennen nur Medaillen von autsc , amerani,
GOH und einem unbekannten Künstler G. I1, die übrigen Meister
G H. führen wir nach Schlickeysen, Abkürzungen auf Münzen dzc.
S. 124, ein. Die modernen Künstler gravirten die Buchstaben in neuerer
Form ein, was hier nur beiläufig bemerkt ist.
Georg lieinecke, Münzmeister in Liegnitz von 1612-1623, liess
Stempel zu Münzen G. H. und G. (L) H. zeichnen.
Georg Hühner, Wardein in- Breslau von 1650 1665, liess ebeii-
falls die Initialen des Namens eingraviren, wie
Gottfried Ileyer, Münzmeister in Herborn 1681 -'1682. Er zeich-
iieteauch G. O. H. .
Georg Hautsch, Medailleur von Nürnberg, war um 1683-1718
thätig, anfangs in der genannten Stadt, und später in Wien, wo er mit
L. G Laufer häufig zusammen arbeitete, so dass zuweilen der Avers
G. H., und der Revers L. G. L. signirt ist. Der Artikel im Künstler-
Lexicon ist äusserst dürftig, iänd [daher zäilän wir (hierwliäledailleiä auf,
da sie überhaupt zu den sc ätz arsten _r eiten er iniaturp astik
seiner Zeit gehören.
Die Medaillen mit den Bildnisseu des Herzogs Joseph Clemens
von Bayern und Ghurfürsten von Cöln, und des Prinzen Ludwig von
Baden. Diese Denkmünzen sind mit anderen durch die Kllpferstiche
des Simon Thomassin bekaunt._ Letzterer machte sie 1696 in einer
Eolge VOIä mehrerenBBlittfrläi in 4. bekännt. Alpf solchen {flattern
omnien ie ersten uc sa en vor, un man ann sie au Georg
Hautsch deuten. o
Medaille auf den Regierungsantrittdes Herzogs Johann Georg IV.
von Sachsen (1691). Mit dessen Brustbild und G. H.
Medaille mit dem Bildnisse des Königs Wilhelm III. von England,
und den Buchstaben G. H. Auf dem Revers ist eine Schlacht, MDCXCI.
Medaille auf den franzosischen Friedensbruch 1688. Philippsburg,
Uoblenz und Heidelberg werden belagert: SISICVROSSIC TRACTAT GALLVS
AMICOS. Auf dem Revers ist die allegorische Figur des deutschen
Reichs" zwischen der Treue und Eintracht vorgestellt. Mit G. H.
Medaille auf die Conföderation im Haag 1691. Mit G. H.
Medaille auf den Friedensschluss in Ryswick 1697. Mit G. H.