GGF
GGH.
3015
3019.
1055
stellt den hl. Franziskus vor, wie er sitzend die gefalteten Hände auf
den Todtenkopf legt, und das am Baunie angebrachte Cruciüx be-
trachtet. Rechts unten ist der Name des Radirers, und links jener
des G. M. Viani. H. 9 Z. Br. 7 Z. 7 L.
1) Johannes der Evangelist als Greis in halber Figur mit dem
Buche in der linken, und der Feder in der "rechten Hand. G. M. Viani
m. 0er". fe. n. kl. 4.
2a Der heil. Petrus im Gefängnisse. G. G. F. fec., D. D. D. Das
Blatt ist dem Francesco Zani dedicirt, kl. fol.
3) Iäline allegorisclie Figur mit einem Kranze auf dem Schilde.
G G F., o
3015. Giacomo Gallinari, Maler und Radirer von Bologna, war
G G F daselbst um 1676 thätig, und dann in Fadua, wo nach den
' bisherigen Forschungen 1686 seine Spur verschwindet. Er
hinterliess Bildnisse und historische Vorstellungen. Bartsch XIX.
p. 247 beschreibt zwei radirte Blätter von seiner Hand, und darunter
ist jenes N0. 1 mit den Initialen des Namens bezeichnet. Es stellt
eine junge Dame in halber Figur mit dem Turban auf dem Kopfe v0r..
Sie legt die Hände auf eine Vase. Unten im Rande ist das Wappen
des Grafen Paolo Zani, mit der Dedicationf Alt' illustrisnnv Sig. E. "Pron.
Collnv et Sig. Conle Paolo Zrmi S. C. Pesur. Jo. GGF. DDD.
H. 6 Z. 7 L. Br. 5 Z. 5 L. Wir haben dieses seltene Blatt nicht
gesehen, müssen aber ein Bedenken über die Bezeichnung äussern,
indem GallinarPs Name fehlt. Letzterer findet sich nur auf dem leicht
radirten Blatte, welches die Venus mit Amor vorstellt, und dem Ippo-
lito Cattanei dedicirt ist, B. N0. 2. Nach Brulliot II. N0. 1013 ist
das Blatt mit der Dame G G Ff. bezeichnet. In diesem Falle könnte
man nicht für Galliiiari stimmen, sondern eher für den vorhergehenden
Künstler, welchen wir Giuseppe Guidalotti Franceschini genannt haben.
3016- Giovannl Gualtiei-i, Stempelschneider in Parma, zeichnete
G_ G. R nach Schlickeyseu fnbkürzuugen auf Münzen 8m. S. 123)
Stempel mit den Initialen des Namens.
3017. Unbekannter Kupfersteolier, welcherhzili) Anfanlg des ig- Jahr-
hunderts in Italien gelebt zu a en sc eint. ie ge-
G' 6' gebenen Initialen findet man nach Brulliot II. N0. 10151)
auf einem Blatte mit St. Nilus, wie er vor dem auf einem Felsen an-
gebrachten Crucifixe betet. Am Steine bemerkt man ein Wappen, und
rechts unten steht: S. Nitus Abb; Mumm. Cryptoferr. Ordß S. Basily
Mag. Der Rand enthält die Dedication an den Cardinal Francesco
Nerli, und noch tiefer steht: Con lic. de sup. 1' anno 1700, kl. fol.
Dieses Blatt ist nach dem Gemälde des Domeuichino im Kloster Grotta
Ferrata gestochen, es kommt aber am Felsen oben kein Wappen vor,
3018. Giovanni Giuseppe Giraldi, Zeichner und Kupferstecher,
' t ' war in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in
g g] Italien thätig. Man findet Blätter in Zeichnungsmanier
nach verschiedenen Meistern, auf welchen der Name des Stechers, und
auch die gegebenen Initialen vorkommen. Die Lebensverhältnisse dieses
Giraldi kennen wir nicht.
3919. Unbekannter Madailleur, welcher in der zweiten Hälfte
G G H des 17. Jahrhunderts in Cöln gelebt habendürfte. Die Ini-
tialeii G. G. H. findet man au einer schönen Medaille mit
dem Bildnisse des Erzbischofs Joseph Clemeus von Cöln, und den
Priestern Aaron und Korah auf der Rückseite 1689.