Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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3003 
3006. 
3003. _Medailleure und Münzmeister, welche G. G. zeichneten, wie 
G G Schhckeysen, Abkürzungen auf Münzen und Medaillen  
  S. 123 angibt. 
Gatti und Ginevra bedeuten diese Initialen auf den von 1485 bis 
1500 in Savoyeu geprägten Münzen. Gatti war der Münzmeister, und 
Ginevra die Münzstätte. 
Georg Geitzkoner, Münzmeister in Joachimsthal 1563  1577. 
G. G 1588 steht auf einer Kupfermedaille mit dem Bildnisse des 
IIerzogs Ferdinando de Medici. Im Revers ist eine Krone mit Lilien- 
scepter, und der Legende: VIRTVTIS-PROEMIA. Ueber diesen G. G. 
finden wir keine Auskunft. 
 Gabriel Görlof, Münzmeister in Oppeln 1647, und in Teschen 
16-48  1653. 
Paolo Emlliß Galeotti, Münzmeister in Gubbio von 1646-1673, 
zeichnete 1655 einen Münzstempel G. G. Das zweite G. deutet die 
Prägstätte an. 
Giovanni Gualtieri, Stempelschncider in Parma 1673, und dann 
Münzmeister bis 1708.  ' 
Gerhard Gödt, Münzmeister in Coblenz von 1698- 1734. 
Giuseppe Girometti, Stempelschneider in Rom, gehört zu den be- 
rühmtesten Meistern seines Faehes. Er wurde 1820 an der päpstlichen 
Münze angestellt. 
3004- Giuseppe Guizzardi, Zeichner und Maler von Bologna, 
M13. hatte in den beiden ersten Decennien nnsers Jahrhunderts 
014 als Künstler Ruf, indem er sowohl in Portraiten als in 
historischen Bildern den Anforderungen seiner Zeit ent- 
sprach. Er war auch Mitglied der Akademie in Bologna, und Professor 
der Abtheilung für historische Cornposition an derselben. Guizzardi 
zeichnete die Fresken des Nicole Abbati in Rocca di Seandiano, welche 
Vorstellungen aus der Aeneide enthalten. Antonio Gajani hat dieselben 
von 1817 an in Umrissen gestochen. Auf den Vorlagen hatte Guizzardi 
die obigen Buchstaben beigefügt. Das Werk erschien 1821, wir haben 
aber den Titel im Artikel des A. Gnjani I. N0. 623 gegeben, und ver- 
weisen daher auf denselben. 
3005. Unbekannter Maler, welcher in der zweiten Hälfte des 
17. Jahrhunderts thätig war. Man findet kleine, fleissig 
 vollendete Landschaften mit (liescn Initialen. Sie sind in 
 der Weise des Carl Molenaer behandelt, und somit dürfte 
'i- k es sich um einen holländischen Meister handeln. 
3ÜÜ6- Gaetano 6311110111, Maler und Radirer, geb. zu San Matteo 
JjÄ J? ß]- inc  della Decima im Bolognesischen den 30. August 
 1734, gestorben zu Bologna den 30. Juni 1802. 
Schüler seines Bruders Ubaldo, genoss erals Historienmaler Ruf, und 
hinterliess auch schöne Radirungen. Das grosse Blatt mit der Anbetung 
der Hirten nach Nicolo del AbbatPs Frescobild im Palazzo Leoni zu 
Bologna soll nur in 30 Abdrücken vorhanden seyn, gr. fol. In dem- 
selben Formate ist auch seine Radirung mit den Aposteln Petrus und 
Paulus nach dem Gemälde des Guido Reni in der Gallerie Zampieri 
zu Bologna. Diese beiden Blätter sind mit dem Namen des Künstlers 
bezeichnet. Die Buchstaben der ersten Reihe findet man auf einer 
Radirung, welche Trinker am Tische vorstellt, wie sie beim Karten- 
spiele handgemein "werden, qu. 8. Brulliot II. N0. 1011 gibt die Be-
	        
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