2998
3002
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299a. Gluvanni Govi, Zeichner und Bildnissmaler, war um 1850
in Mailand thätig. In der Pariser illustrirten Zeitung 1853
N0. 534 ist nach seiner Zeichnung das Bildniss des Malers
Andrea. Appiani in Holzschnitt vorhanden. Auf diesem
Blatte kommt das gegebene Zeichen vor.
2999. Georg Gärtner, hliuiatxirmaler in Nürnberg, eopirte Gemälde
G G von Albrecht Dürer, und bildete auch Holzschnitte und
' Kupferstiche desselben in Farben auf Pergament nach. Gärtner
copirte aber auch Gemälde von Georg Pencz und anderen Meistern der
Nürnberger Schule. Im Heinleiiüschen Oabinet zu Nürnberg war ein
Gemälde mit den halben Figuren des Apostels Paulus und des Timotheus.
Es trägt das Zeichen des G. Pencz, und im Buche des heil Paulus
steht: Georgio Horlolano pictore. Darunter ist G. (lärtner zu verstehen.
Auf einer schönen Miniatur aus dem Cabinet Praun in der genannten
Sammlung stehen die Buchstaben G. G. Dieses Pergamentblatt stellt
die heil. Jungfrau vor, wie sie das Jesuskind im Tempel dem Simeon
bringt. Eine zweite Miniatur derselben Sammlung stellt den Tod der
Maria vor, nach Dürerls Holzschnitt B. 93.
Nach Doppelmayr lebten zwei Künstler dieses Namens. Der ältere
starb 1640, der jüngere 1654.
3000- G: Glover oder Glouer, Kupferstecher, war in der ersten
G G Hälfte des 17. Jahrhunderts in London thätig. Er stach eine
' ziemliche Anzahl von Bildnissen, deren wir unter G. N0. 2629
erwähnt haben, mit Andeutung des ihnen jetzt beigelegten Werthes.
Seine Blätter sind nicht häufig, einige aber kommen sehr selten vor.
Mit G G bezeichnetsind die Bildnisse des Thomas Wentworth Earl of
Staffortl 12, des Thomas Russe] Earl of Bedford 12, und des John
Pym nach E. Bower, 4. Vielleicht sind auch etliche der unter G4 er-
wähnten Blätter auf solche Weise bezeichnet. In H. Walpole's Anecdoles
of painzing in England. Ausgabe von J. Dnllaway. London 1828, gr. 8,
ist das Bildniss dieses Künstlers.
3001- Gaspar Ganassa, Maler und Radirer, gehört zu den wenig
G G bekannten italienischen Künstlern des 17. Jahrhunderts. In
' ' der Ottley Collection war von ihm ein radirtes und gestochenes
Blatt der St. Maria Miscricordiae.
Auf einem anderen radirten Blatte stehen die Buchstaben G. G.
Es sinddarin sieben verschiedene Vorstellungen als Skizzen.
3002. Giovanni Georgi, Kupferstecher von Venedig, war in der
v ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts thätig. Er stach eine
6' G" f' bedeutende Anzahl von Bildnissen, deren G. G. f. bezeichnet
sind. Solche Blätter findet man in dem Werke: Le glorie degli Incog-
nili, und in Frambottits Beschreibung von Verona. Sein Hauptwerk
ist aber folgendes: Jo. Georyii lcones Imperatorum Iiomanorum et
Dumm quorundam ex antiquissima Fanzilia Boiarica oriundorum. Mit
50 Bildnissen. Norimbergae 1617. Sehr schön gestochen ist ein Bad
von Männern und Frauen in freier Oopie des Blattes von Julins Bona-
sone B. N0. 177, mit dem Namen: I0. Georgius sculgisit, und der Dedi-
cntion des Matteo Bolzetta an Girolamo Scala. Auf einem Täfelchen
steht RafaePs Name, von welchem aber die Zeichnung nicht herrührt.
H, 3 z, Br, 13 Z. Bartsch kennt diese Copie nicht. Georgi starb
gegen 1650