Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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2994. 
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dem ersten unten links G G. H. 2 Z. '10 L. Br. 27 Z. Die neueren 
Abdrückekommen in der v. Derschaiüschen Sammlung vor, C. N0. 30. 
5  8. [B. 2-5] Die Gefangennehmung, das Verhör und die Ver- 
urtheilung eines Mannes oder Heiligen. Nur auf dem ersten 
Blatte kommen die Initialen vor. H. 10 Z. 1-2 L. Br. 9 Z_ 
5) Die Gefangennehmung durch einen Mann, welcher dem Knie- 
enden an die Kehle greift. Links unten GG. 
6) Der Gefangene vor dem rechts von seinen Dienern umgebenen 
Könige. 
7) Derselbe mit auf den Rücken gebundener Rechten auf den 
Kuieen vor dem Könige auf dem Throne.  
8) Der Vernrtheilte von zwei Heiikerii in das Gefängniss geschleppt. 
9) Der grosse horographische Grundriss der Stadt Nürnberg und 
ihrer Umgebung, mit Figuren. Nach der Zeichnung des Mathematikers 
Erhard Etzlaub in vier Blättern. H. 31 Z. 9 L. Br. 32 Z. 8 L. 
Dieser Holzschnitt kann in keinemr Falle von dem älteren Georg 
Glockendon herrühren, indem Etzlaub seinen Grundriss nicht vor 
1520 gezeichnet hat.   
2993- Georg Glockendon (Glüßkentßn) wird im Cabinet Cicognara 
G G II. N0. 1141 der Stecher von Muster-blättern für Schwert- 
e 4 4 e feger und Goldschmiede genannt. Wenn dieser Name auf 
G G irgend einem Blatts stünde, also documentirt wäre, dann 
 G  G - müsste der im vorhergehenden Artikel erwähnte Illuminist 
und Formschneider dieses Namens weichen, da die uns bekannten 
Kupferstiche dieser Art nicht entfernt auf den Fofmsßhnelder GG- 
schliessen lassen. Der Verfasser des zweiten Theiles des Catalog Ci- 
cognara hatte aber den Namen" nur willkührlich geschöpft, Indem auf 
keinem der drei von ihm beschriebenen Blätter der Name 568 Yßr- 
fertigers angegeben ist. Er kennt auch die Zeit der Entstehung nicht, 
da. vielleicht nur auf den wenigsten Blättern eine Jahrzahl vorkommt. 
Ein solches enthält vier Goldschniiedsdessins mit G_G 1550. Damit 
gewinnen wir einen Anhaltspunkt für den Goldschmied oder Kupfer- 
stecher, und man wird daraus schliessen müssen, dass von dem im 
vorhergehenden Artikel erwähnten Georg Glockendon keine Rede seyn 
könne. Man weiss zwar von drei Künstlern dieses Namens. es_müsste 
aber auch noch ein vierter gelebt haben, wenn er um 1550 die frag- 
lichen Blätter gestochen haben sollte. Im VVIIICKIBIJSCDGII Cataloge II. 
No. 1344 wird dem Glockendon auch eine Copie der saugenden Ma- 
donna von A. Dürer, B. N0. 34, zugeschrieben, angeblich mit dem 
Zeichen des Copisten und der Jahrzahl 1506. Dieses Blatt, Welßhes 
weder Bartsch noch Heller gesehen haben, müsste von dem Georg 
Glockendon II. herrühren. von welchem aber kein Kupferstich bekannt 
ist. Wir müssen also den Meister GG zu den Unbekannten zählen, 
und den Georg Glockendon sen. und jun. ruhen lassen.  
Der Meister GG hinterliess wenigstens 40 Blätter 1:011: Mustern 
zu Doleh- und Degengriffen, Knöpfen, Messorheften, Scheldbeschlägen 
und anderen Garnitui-en. Die meisten sind mit einfachen Arabesken 
und Linien auf weissem Grunde verziert. Das Format 1st ungleich, 
und sie scheinen in vier Folgen zu bestehen: a) H. 3 Z. 5 L. Br. 2 Z. 
 4 n, b) H. s z. Br. i z. in L.-2 z., c) qu. 12, d) qu- 16. 
2994. Unbekannter Formschneider, welcher im 17. Jahrhundert 
in Holland thätig war. Brulliot I. N0. 2103e fand 
G Ojl  dieses Zeichen auf einem mittelmässigen Holz- 
ö schnitte, welcher einen Constabler bei der Canone 
  vorstellt. In Mitte des Blattes erhebt sich ein
	        
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