1.036
GFI
GFM.
2956"
2960.
der Urne vor. Das Zeichen gleicht jenem des vorhergehenden Artikels.
Vielleicht ist der Tiber mit der Urne aus dem Blatte nach J. F. Greuter
copirt. Einer unserer Kunstfreunde will jedoch das Zeichen dem
brandenburgischen Hofmaler Samuel Theodor Gericke zuschreiben, wir
finden aber kein S_ im Monogramme.
2956- Giacomo Franco soll die Zeichnung zu einem Kupferstiche
GFI gefertiget haben, welcher unter AM. B. S. N0. 951 beschrieben
"ist. Er stellt die hLJungfraLI mit dem Kinde, links Magdalena,
und rechts eine andere Frau vor. Im Uebrigen verweisen wir auf den
erwähnten Artikel, wo dem Giacomo Franco ein Giovanni Franco,
nämlich Jan Franken aus Antwerpen substitnirt ist. Dieser Meister
lebte in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Neapel, und hielt
sich früher auch in Rom auf. In der Franziskaner Kirche zu Neapel
ist eine Anbetung der Könige mit der Inschrift: Gio. Franco d' Anuersa
P. A0. 1556.
2957. Georg Friedrich 1.008, Stempelschneider, war von 1742 bis
G F L 1756 in Nürnberg, und von 1762 4766 in Würzburg thätig.
Er sfertigte Münzstempel, und fügte zuweilen die Initialen
des Namens bei.
2953. Matthäus Greuter oder Michel Angele Guidi werden als
M die Verfertiger von Kupferstichen genannt, auf welchen das
G F E M über G F gestellt ist. Wir kennen nur Blätter mit MG F
in gerader Linie, und werden daher unter diesen Buchstaben
auf die genannten Künstler zurückkommen.
2959- Georg Friedrich Michaelis, Münzmeister in Clausthal von
G F M- 1802-1807, liess Münzstempel mit den Initialen seines
Namens versehen.
2960- Giovanni Francesco Muoci, Maler und Radirer von Cento,
G'MINF der Neffe und Nachahmer Guercinols, blühte um 1640 bis
GFFM F 1660. Gemälde können wir von ihm nicht nachweisen, nur
einige Radirungen "sind vorhanden, welche aber ebenfalls nicht häufig
vorkommen.
i) Die heil. Jungfrau mit dem Kinde in der Glorie auf Wolken
sitzend. Im Grunde rechts bemerkt man drei-Engel, und links unten
zwei Gherubim. Links unten im Rande steht: S. C. im. und dann
folgen die Buchstaben der ersten Reihe, H. 5 Z. 1 L. und i L. Rand.
Br. 4 Z. 1 L.
Gegenseitige Copie nach der Radirung des Simon Cantarini B. N0. 17.
2) Der heil. Paulus in halber Figur nach links, wo oben in der
Luft ein Schwert sichtbar wird. Die Buchstaben G. F. B. I. beziehen
sich auf Giovanni Francesco Barbieri (Guercino), und GFMF. mit
1640 auf den Radirer. Unten steht im zweiten Drucke: Omnia vem-a
in caritate fiant, qu. fol.
3) Der heil. Hieronymus in einer Landschaft sitzend, und in Be-
trachtung des Todtenkopfes, welchen er" in beiden Händen hält. Rechts
spielen drei Engel mit dem Löwen, und einer derselben reitet. Links
unten stehen die Buchstaben G. F.. in der Mitte S. C. 1., und rechts
M. F. Dieses Blatt ist nach Simon Cantarini radirt. H. 10 Z. t L.
Br. 7 Z. 1 L.
4) Der heil. Hieronymus in der Wüste sitzend mit dem Todten-
kopfe in den Händen. Rechts zu seinen Füssen liegt der Löwe, mit
welchem sich zwei Engel beschäftigen. Ein dritter Engel hält den
Cardinalshut des Heiligen. G. F. M. E. 1652, kl. fol. Es ist diess die
Composition des" obigen Blattes, aber mit Veränderungen.