GEO-GER.
2903
2906.
1019
Medaille mit dem Bildnisse dieses Kirchenfürsten soll der Künstler
Gior. Ran. Fiormt. gezeichnet haben. Venuti liest auf einer anderen
Denkmünze Gior. Rau. und nennt den Meister Giorgio Ravenate. Bon-
nani nimmt Ran. an. Zani vermuthet einen Deutschen, wahrscheinlich
weil er in der Sammlung berühmter Medailleurs von 1778 einen Georg
Ray erwähnt fand.
2993. Giorgio Vasari von Aigäzhzofistlals Maler, und besonders als
c ri tste er in weiten (reisen be-
GEORG'ARRET'1542' kannt, und wir müssen uns daher nur
auf die Abbreviatur des Namens beschränken, da er im Künstler-
Lexicon XIX. S. 453 f. einen ausführlichen Artikel behauptet. Der
abgekürzte Name steht auf einem Kupferstiche von Enea Vico. Dieses
Blatt stellt einen Pilger vor, wie er dem neben ihm sitzenden Gefährten
zu trinken gibt. "H. 8 Z. Br. 6 Z. 6 L.
2904. Georg Szymonowicz, Maler und Kiipferstecher, war um iööä
bis 1682 in Polen thätig. Er stac
Georg Szymon doL et 36mm mehrere Blätter nach Lazaro Baldi,
darunter Apollo und den Thierkreis, nach einem Plafondbilde. Das
Werk besteht aus sechs Blättern. Auch allegorische Vorstellungen
findet man von ihm, alle nach Zeichnungen von L. Baldi. Näheres
über diesen Meister siehe Slownik malarzöw polskich, przez Edwarda
Rastawieckiiego 1850, II. p. 253.
29Ü5. Giorgio Ghisi von Mantua, IgenaiintbGÄorgi: llganthiäano,
. ist durc eine c euten e nza. von
GEORGIVS MAN1' F" Kupferstichen bekannt, welche Bartsch
XV. p. 384 ff. beschreibt. Darunter ist ein Blatt mit Synoii, welcher
den Trojanern die Idee zu einem grossen hölzernen Pferde eingibt.
Unten im Rande steht: 1. B. MANTVANVS IN., und links am Wasser
unter Gebüschen die obige Inschrift, welche früher übersehen wurde,
so dass man den Stich dem Gio. Batt. Mantuano zuschrieb. H. 13 Z.
Br. 17 Z. 6 L.
29Ü5. Gerhard van Harlem erscheint in der AIIIIfSCäFIfäVIBIäGS von
. T eo or at am
Gerardus Leydanus Pwtor E stochenen Bildes ä;
' ' ' Kreuzabnehmun un-
ad S. Jo. Bapt. Harlem: pmwzt. m einem Naänen,
welcher ihm in den Künstler-Verzeichnissen nicht beigelegt wird.
G. van Mander nennt ihn Geertken van Sint Jans, kennt also
seinen Geschlechtsnamen nicht, und weiss überdiessiiur, dass Harlem
sein Wohnplatz (woonplaats Haarlem) gewesen sei. Alle späteren
Schriftsteller über Kunst und Künstler haben aus dem Schilderboeck
desselben (Amsterdam 1618, S. 129) geschöpft, und somit ist der Name
„Gerhard van Harlem" der gewöhnliche geworden. Theodor
Matham wich einzig davon ab, obgleich _ihni das Werk des G. van
Mander nicht unbekannt seyn konnte, da in der weiteren Dedications-
schrift an Jakob van Campen der Künstler auch „Geertje van S. Jans"
genannt wird._ Meister Gerhard wohnte zu Harlem im Ordeushauge
der Ritter des heil. Johannes von Jerusalem, und daher hat er den
Beinamen. Im Auftrage der Ordensherren malte er die grosse Tafel
des Hauptaltares der St. Johauniskirche. Das Mittelstück stellte die
Kreuzigung Christi vor, Welßllcflurch zwei Seitenflügel gedeckt werden
konnte. Das Hauptbild und ein Seitenflügel gingen in der Zeit des
Bildersturmes (1572) zu Grunde, indem v. Mander nur mehr einen
Flügel sah, welcher durchsägt in der Wohnung des Ordens-Comman.