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GDM
GDR.
2866
2869.
Das mit G du M. bezeichnete Blatt gibt das Bildniss des Anton
Emanuel de Weeth, Ambassator Regis Gongi. Unten steht: G du M.
Duacmsis Inu. et fecit Romae. Jo. Am. de Paulis formis Romae, 4.
Dieses Blatt erschien um 1'615, wenigstens im zweiten Drucke mit der
Aciresse. Brulliot II. N0. 379 bemerkt, dass man dieses Bildniss einem
Dumonstier zuschreibe, worunter er den Godefroy Dumoustier ver-
stehen möchte. Der alte G. Dumoustier, dessen Blätter Robert-
Dumesnil V. p. 33 E. beschreibt, kann es in keinem Falle seyn. Wir
haben unter GNo. 2639 über den alten GeoiTroy Dumoustier gehandelt.
2355. Unbekannter Kupfersteoher, welcher zu Anfang des 17. Jahr-
G D "M F hunderts in Genua gelebt haben dürfte. Brulliot II.
No. 975 kennt ein Blatt mit den Initialen seines Na-
mens, eine Landschaft mit dem kleinen Johannes unter einem Baume,
wie er aus der Schale das Lamm tränkt. Rechts in halber Höhe:
G. D. M. P., und links unten: I. B. Pagi (Paggi) I. Unter der Rundung:
Hinc fons, inde Agnus Agnus aquas 1607 MLI. Durchmesser mit
der kleinen Bordure 5 Z. 10 L.
2867- Georg David Nessenthaler, Zeichner und Kupferstecher,
G D N so geb. zu Augsburg 1695, hinterliess eine bedeutende
' ' Anzahl von Blättern, welche von verschiedenem Werthe
sind. Er stach Bildnisse, historische und allegorische Vorstellungen,
Landschaften u. s.w. Wir erwähnen die Blätter der Bibelübersetzung
des Ganzlers und Propstes Christoph Matthäi, Pfeifen in Tübingen,
1730. Drei Bände, gr. fol. In vier schönen Landschaften mit Figuren
stellte Nessenthaler die Tagszeiten vor, qu. 4. Die ersten Abdrücke
sind ohne Nummern. Auf mehreren Eimern dieses Meisters kommen
die Initialen des Namens vor. Sein To jahr ist unbekannt.
2868- Gllidß Boni scheint diese Abbreviatur auf eine Zeichnung
gesetzt zu haben, deren Composition durch die Radirung
GQORO des Girolano Rossi (um 1670) bekannt ist. Dieses flüchtig
behandelte Blatt stellt zwei nackte Kinder vor, welche
nach dem Vogel haschen, der ihnen mit der Schnur entkommen ist.
Das Eine ist im Laufe gefallen. Rechts unten ist obiges Zeichen, der
Name des Radirers fehlt. Bartsch XIX. p. 234 N0. 5 schreibt aber das
Blatt dem G. Rossi zu. I-I. 7 Z. 2 L. Br. 9 Z. 7 L.
2869. Georg Dtlpre, Medailleur, gehört zu den berühmtesten
G DP französischen Künälerii ieiiliers Faähäs. Iäeine Peiäiode rast
jene der Könige einric uii er önigin aria e
Medici, Ludwig XIII. und XIV. Die Bildnisse dieser Regenten" kommen
auf zalilreichen Medaillen dieses Künstlers vor. Dazu geboren aber
noch viele andere Denkmünzeir auf französische und italienische Grosse.
Wir haben im Künstler-Lexicon IV. S. 14 Et.) ein Y6YZ?lg1l1l'llSS_ nach
dem Tresor de Numismalique et Glyptique gege en au we e es wir uns
zunächst beziehen. DerhKünsäler füfgizä: gnvöäinlich dtenl Nagierä liei.
Die Initialen G. DP. ste en a er au er e ai e mi em i nisse
des Prinzen Francesco 'de Medici. Im Tresor {ist die Jalirzahl (613
angegeben. Der Prinz hat_aber auf der _Med_aille das Pradikat DlUuS,
und somit muss es 1634 heissen, da er in diesemuJahre vor Regens-
burg starb. Schlickeysen, Abküäznnännauf llgunzen ete. ST l21,
schreibt die Medaillen mit G. DP. em ui aume upre zu, im resqr
ist aber jene mit der Büste des F. de Medici dem Georg Dupre b_ei-
gelegt. Guillaume Dupre war von 1600- 1634 in Paris thatig, seine