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GBF
GBG.
2744
2745.
2782. Georg Bowers, Medailleur, ist oben unter den Initialen
G B F G: B. eingeführt,_und wir haben auf eine Medaille von 1_681
"l klnnlgewiieslens gleft Bgüllläzäbelb G. F. stehgn einer
Biltnissine ai emi er c ri : aco us um E oracenyis t anensis.
Die Rückseite stellt SchiEe auf dem Meere vor. In John Erelyns
Numismata, aldiscotzrse of medals etc. p. 147 ist eine Abbildung dieser
Denkmünze. ')er Verfasser kennt den Graveur nicht. Eine zweite
mit G. B. F. bezeichnete Medaille gibt das Bildniss des Erzbischofs
Wilhelm Sancrolft von Canterbury, und auf dem Revers sieben hledaillons
englischer Bisc öfe 1688.
2783. Giovanni Antonio Bresciano oder da Brescla, Maler und
G0 B0 F Kupferstecher, welcher um 1503-1512 thiitig wvar, wird
in F'renzel's Catalog der Kunstsammlung des Baron von
Rumohr N0. 3135 als der Verfertiger einer Zeichnung erklärt, welche
den Herkules vorstellt, wie er den marathonischen Stier auf der
Schulter trägt. Diese Zeichnung ist mit der Feder und in Bister sehr
breit behandelt, und Frenzel zahlt] sie zu den Merkwürdigkeiten der
genannten Sammlung. Unten rec ts steht G? E? F. H. 11 Z._4 L,
Br. 7 Z. 6L. G. A. Bresciano hat dieselbe Vorstellung von der Gegen-
seite, aber in kleinerem Formate in Kupfer gestochen. Auffallend
bleibt aber-die Signatur, welche wir indessen nicht in Facsimile geben
konnten. Auf seiiäen Kupferstichen steht I0. K. B. oder I0. AN. 12x, und
er wird auf Zeie uungen nicht davon abgewichen seyn. Frenzel hat
wahrscheinlich auf v. Rumohris Autorität hin geiirtheilt, und somit
muss nun die Zeichnung für Arbeit des G. A. Bresciano gelten. Wir
glauben indessen nicht, dass derselbe ein so eminenter Zeichner war,
indem er sich an Mantegna, A. Dürer und Marc Anton hielt. Seine
Kupferstiche sind sehr verschieden, indem man ohne Monogrammdas
eine oder das andere Blatt ihm gar nicht zuschreiben würde.
2784. Gottfried Bernhard Götz, Maler, Radirer und Schabkünstlcr,
ß f geb. zu Welehrad in Mähren 1708, gest. zu Augsburg
9' ' c' 1768. Einer der tüchtigsten und geistreichsten Meister
in der Zeit des Verfalls der Kunst, machte er durch seine Gemälde
in Oel und Fresco Epoche, und Kaiser Carl VI. ernannte ihn zum
Hofmaler, da er dessen Bildniss in Lebensgrösse gemalt und in Schab-
manier ausgeführt hatte. Er war auch der erste, welcher Kupferstiche
in Oelfarben druckte. Die Kaiserin Maria Theresia beschenkte ihn für
ihr Bildniss in dieser Art mit einer goldenen Medaille. Seine Blätter
sind sehr zahlreich, und in allen Manieren ausgeführt. "Im Verlage
von Bergmüller, I-Iertel und Probst erschienen radirte und geschabte
Blätter, und darunter sind solche mit Randverzierungen im Grotten-
geschmacke, welche für die Kunstindustrie nicht ohne Interesse sind.
Zu seinen schönsten Rudirungeu gehören die Blätter mit den zwölf
Aposteln, dann dem Heilande, und der heil. Jungfrau, fol. _In einer
Folge stellte er allcgorisch die Tugenden, in einer anderen die Laster
vor, fol. Auf verschiedenen Blättern kommen die Initialen des Namens
vor. In den letzteren Jahren hatte Götz in Augsburg einen Kunst-
verlag. Die Angaben über den Geburtsort und das Todesjahr des
Künstlers sind in den früheren Werken ungenau.
Bernardin Gessati, Buchhändler von Neapel, wäihlte eine
Vignette, welche jener des Gabriel Giolito de' Ferrari nachge-
bildet ist. Letzterer war um 1560 in Venedig thatig, und be-
zeichnete sein meisterhaft geschnittenes Symbol 111115 Clen Buch-
staben G G F, wie an der betreffenden Stelle erwähnt ist. Innerhalb