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2390. Gesare Bassano, Bernardo Gastelli oder P. P. Bonzi?
Brulliot I. N0. 799 bemerkt nach einer handschriftlichen
(Blßlß Notiz seines Vorgängers, des Inspektors Schmidt, dass sich
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wäille. Allein dieser Meister Setzte gewöhnlich die Buchstaben B. 0.,
0 er B. C. F. auf seine Blätter und führte sie grösstent ei s mit der
Nadel aus. Schmidt spricht aber von Kupferstichen, deren Brulliot
nicht vorgefunden hatte. Wir könnten unter den Stechern nach
Annibale Oarracci nur auf Cornel Bloemaert rathen, wenn dieser
ein ähnliches Monogramm geführt hat, wie das erste ist. Das zweite
Zeichen möchte Brulliot dem Pietro Paolo BonBzi zulschrleiben,
so dass man Bonzi Cortonese" lesen müsste. Allein onzi rac te in
seinem Nameifszeichen gewöhnlich auch das P an, und er scheint
wohl keine Ausnahme gemacht zu haben. Das dritte Zeichen fand
Börner auf dem frei und malerisch gestochenen Titelblatte des Werkes:
La vita di Sforza valorosissimo capitano ehe fu padre del conte Fran-
cesco Sforza duca di Milano. Scritta per Paolo Giovio tradotla per
M. Lodovico Domenichi etc. In Milans p. G. B.f Bidelli 1630. H. SdZ.
6 L. Br. 3 Z. 6 L. Ob dieses Zeichen au Bernardo Castelli, o er
auf P. P. Bonzi zu beziehen sei, bleibt unentschieden. Castelli starb
vor Erscheinung des genannten Werkes, im Jahre 1629, und kommt
daher wohl in keine Berührung. Mit BonzPs Arbeiten, welcher sich
des vorhergehenden Zeichens bediente, soll das Titelblatt ebenfalls
nicht stimmen. Es muss wohl der Maler und Kupferstecher Cesare
Bassano eintreten, welcher nach verschiedenen Meistern Blätter
lieferte, und in einer malerischen Manier arbeitete. Um 1584 in
Mailand geboren, war dieser Meister ein etwas jüngerer Zeitgenosse
des B. Oastelli.
2301. Jacques Uourtois, gewöhnlich Bourguignon genannt,
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weitem Kreise bekannt, fand er in der neuesten Zeit an Robert-
Dumesnil einen Biographen, welcher im Peintre-graveur frane. I. p. 199 ff.
auch die radirten Blätter des Meisters beschreibt. Auf keinem der-
selben steht aber obiges Zeichen, sondern nur auf einem grossen
Kupferstiche des A. Olouet, welcher ein Cavalleriegefecht vorstellt.
Es ist anzunehmen, dass das Monogramm auf dem Gemälde oder auf
der Zeichnung zum Stiche stehe, immerhin aber scheint sich der
Künstler selten desselben bedient zu haben, vielleicht nur vor seiner
Abreise nach Rom. In Italien nannte er sich Giacomo Cortese, und zeich-
nete auch eine Radirung mit G C. Ein anderes Blatt trägt die Initialen I C.
2302- Joseph Uarl Bürde, Maler und Radirer von Prag, fand
19W FG, unter N0. 1642 "bereits eine Stelle, und daher bemerken
, wir hier nur, dass das erste der gegebenen Monogram-
men auf einigen radirten Landschaften vorkomme, qu. 8 u. 12. Das
zweite Zeichen findet man auf geistreichen landschaftlichen Zeich-
nungen, welche mit der Feder ausgeführt sind. Sie sind wahrschein-
lich ebenfalls von Burde's Hand, da die Monogrammen sich viel gleichen.
2303. Charles Beale, Zeichner und Maler, wurde 1660 zu London
CB
we cier er a er nie
Bildnissen in Crayon und Aäuarell, wie Walpole (Anecdots of Pain-
ting III. p. 141) behauptet.