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OAE.
2201
2205.
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2201. Christoph Adolfzoon, auch e. .Adolphi genannt, gehört zu
C AD den berühmtesten Stempelschneiderxi des 17. Jahrhunderts.
C' AD' F Seine Lebensverhältnisse sind unbekanntä man weiss nur,
dass er 111 den Niederlanden lebte, aber nicht wo und wann.
Er fertigte einige Medaillen auf grosse Mannerdund wichtige Ereignisse.
Mit (LAD. F. bezeichnet ist der prachtvolle Me ai lop mit dem Bildnisse
des Admirals Michael Az. de Ruyter, und einergäzeisfchlacht lauf dem
Revers. Er ist bei Boizot Il. 290 abgebildet. 0 zoon er ielt für
den Stempel l000 Dukaten. Das Gewicht des Denkstückes ist 69132 Loth.
Auf einem Medaillen mit einem doppelten Kranze, in welchem der
Engel über einem Baume mit zwei verschlungenen Stämmen den
Lorbeerkranz halt, liest man: Ecce Cohaerreb-uent Socialiiaq: Arctuis lbunt
Foedera Si Caelo Nos Patiamur Agi. Unten steht: C. Adolphi Fc.
Dieser Name ist gleichbedeutend mit Adolfzoon, d. h. Sohn des Adolph.
Nach den genannten Medaillons zu urtheilen muss der Künstler um
1666-1676 gearbeitet haben. 7
ZZÜZ. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der ersten Hälfte
des 18. Jahrhunderts thätig war. Nach Brulliot II. N0. 323
CA" findet man diese Bezeichnung auf kleinen Landschaften
mit der Adresse: Gallays emc. Der Name des Verlegers deutet nach
Frankreich. Wir kennen einen P. Gallays, welcher in der bezeich-
neten Periode lebte.
2203. Gesare Maggei-i, Maler von Urbino, einer där bessltlen Sclivißler
. d B zi ac-
CAESAR MAGGERIUS 035i, dhlifcxfdil, ziiilderdignMaliäieri ge-
URBINENSIS {Fnälgteifä iiilläii 213015?
l
alten Kirche tdes hl. Augustin stainmendes Gemälde, _welches _in der
oberen Abtheilung die Madonna init dem Kinde in einer Glorie ron
Engeln, und unten die HeiligenHieronynius, Bernardus und Antonius
in lebensgrossen Figuren vorstellt. Lanzi sah dieses treffliche Werk
noch fin der Kirche, und konnte vyegeii der Hohe des Altares die
obige Inschrift nicht genauunterscheiden. Desswegen lfam er zu der
irrigen Lesart Macceri. C. Maggeri starb den 10. Marz 1629.
2204_ ßggam Dominici, diupferstecherhwar inbRom thätig. hPie
Cm- Dm- i'm IäibZIEZiÄIteÄÜtREÄn v1? 53311333? iihiäiältiil;
1594, 1614- mit architektonischen Ornamenten, Säulencapitälen
und reichem Blätterwerlr in Friesform. Sie sind tlieils mit dem Namen
(Caesar Doniinicus), theils mit der Abbreviatur desselben bezeichnet,
8 und kl. fol. Die Vorbilder lieferte der Bildhauer und Architekt
Ludovieo Scalzi.
2205. Gesare Vecellio? Im Cabiiiet de vier (Valois) wird
dieses Zeichen dem Enea. Vico beigelegt. Ohne vorstehen-
Rivek des C. gleicht es allerdings dein Monogramme dieses
Meisters, in der gegebenen Form liegt aber keine Beziehung auf den-
selben. Brulliot I. N0. 193 möchte daher das Zeichen dem Cesare
Vecellio zuschreiben, welchem imßatalog Durand (Paris l82l) das in
Holz geschnittene Bildniss des Kaisers Carl V._ in Oval bqlgelegt wlYd-
Allein am Architrave der architektonischen Einfassung dieses Blattes,
dessen Existenz Bartsch mit Unrecht leugnet, steht liein Monogralmm,
sondern die Schrift: Inventum Scullmfmquß ab Enßa VWP Pürmpnse MIDL.
gr. fol. Auf einem andern Holzschnitt des E. Vico, die Audienz eines
Monogrammisten. 64