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sous le Regne [ de Franeois premier et achevees sous celui de I
Henry Second. Diese Folge besteht in 15 Blättern mit Darstellungen
aus der Mythologie, welche in reichen Cartonchen erscheinen, und das
Monogramm tragen. In den Feldern sind entweder die Initialen des
Königs Franz, oder ein Monogramm mit den Buchstaben desselben und
der Königin, worunter man mit Unrecht die Chiffre der Diana von
Poitiers erkannte. Die Bilderreihe ist jene des oberen Theiles der
Wand. Im ersten Drucke fehlt der Titel.
2) Tableaux des embasnres des croisees prenant jonr snr 1a cour
de baptistere de Louis XIIL, antrement dite la conr ovale, en com-
mencant par la premiere des ses embrasures, a ganchle en entrant.
Unter diesem Titel sind 52 Blätter vereiniget, welc e meistens mit
dem Monogramme versehen sind, und die kleineren Gemälde der Gal-
lerie Heinrich II. enthalten. Die Darstellungen sind ebenfalls dem
Götterkreise entnommen.
3) Trophees (Parmes peints, tant sur trumeanx de la meme Galerie,
au-dessous des impostes oupoussinets des arcades, qu, au-dessons des
lambris d'appni de la. Galerie d'Ulysse. Diese Folge enthält 8 Blätter
ohne Zeichen, aber mit dem Namen: Bollogne jn. oder Inv".
Beton fe oder fecit 1647.
4) Eine zweite Folge mit Trophäen aus Waffen in 8 Blättern, mit
den Künstlernamen und der Jahrzahl 1647.
5) Trophees (Plnstrnmcnts de mnsique, (Pontils et ustensiles des
differents arts et metiers ennsages, en France, an milien de XVIG. siecle.
Diese Folge besteht in 10 Blättern von grossem Interesse, da. die
Malereien verschwunden sind. Sie befanden sich an den Lambrien der
Gallerie des Ulysses. Auf dem ersten Blatte steht in Absätzen: Bol-
logne jnuentorA. Fontainebleau): Beton fecit De Fonß". 1647. Die
übrigen Blätter sind bezeichnet: Bol., Boll., oder Bolo In; Bet.,
Beto, Beton fe 1647.
l39.1Philipp Apianus, büflühlntel" Matlliematikerhuud Arzt, dürfte
(er Träger dieses Zeic iens seyn, ca er nac seinem Fami ien-
ß Namen Bienewitz heisst. Elr wurde 1531 zu Ingolstaltlt ge-
boren, und ist besonders dnrci seine grosse, in 24 B ättern
bestehende Karte von Bayern bekannt. Das gegebene Zeichen
findet man auf einem Ilolzschnitte, welcheiäleä Horololgiiärnä vorstellt, 4.
pianns starb zu Tübingen 1589. S. anc onogr.
140- August Bräutigam, Zeichner und Maler in München, gehört
seit 1850 zu den geschicktesten jüngeren Künstlern seines
ß Faches. Er ist besonders durch Zeichnungen historischen und
romantischen Inhalts bekannt. Sie beurkunden ein entschie-
denes Talent zur Composition, und einige sind mit dem Monogramme
bezeichnet.
141- Antonius von Montfort, genannt Blocklandt, geb. zn Ut-
recht 1532, gest. daselbst 1583. Schüler des F. Floris
ß ß folgte er der Richtung desselben , geht aber nicht
' so sehr auf prunkhafte Darstellung des Nackten
aus, welche bei Floris zur seelenlosen Prätention
ß 15 7 7 wird. Blocklandt spricht mehrl durch Naivetät dels
. Gyhls an, was um so angene mer wirkt, als auc
in seinen Werken die ormen gewählt sind. Seine Gemälde sind nicht
sehr zahlreich, und auch Zeichnungen kommen nur selten vor, obgleich
die meisten der von P. Galle, H. u. J. Goltzins dzc. gestochenen Blätter
nur nach Zeichnungen gestochen seyn dürften. Wir sahen eine solche mit
dem Bilde der Sibylla Persica, und dem Monogramm des Meisters in Gnrrent-