BVO
BVT.
2116
2120.
907
2116. Unbekannter Badirer. Brulliot App. II. No. 44 macht
f; nach einer Mittheilung zweiter Hand auf ein radirtes
v (551 lälutt axufmerlcszun, welches Herkules und Omphale vor-
o ' a v" stellt. Ersterer sitzt links mit einem Siebe, und Om-
phale mit der Löwenhaut ruht auf seiner Keule. Der Verfertiger des
Blattes hatte eine Composition von A. Carraeci zum Vorbilde, und deutete
durch obiges Zeichen seinen Nalnen an. Er soll gegen Ende des
17. Jahrhunderts in Italien gelebt haben. Brulliot fand diese Radir-
ung nicht vor, und auch wir haben keine nähere Kunde. H. 6 Z.
10 L. B124 Z. 10 L.
2117. Philipp van Huren, Baron von Vaumarous, radirte um
1788 --1791 in Bern eine Folge von 12 Blättern, welche zu
Magd! den geistreichsten Dilettanten-Arbeiten gehören. Das gegebene
Zeichen findet man nur auf einem einzigen Blatte, welches einen
Ochsenkopf mit dem Kummet am Halse vorstellt. Die Buchstaben
BvP stehen links oben. H. 2 Z. 3 L. Br. 3 Z.
Einige andere Blätter sind mit den Initialen in regelmäissiger
Ordnung bezeichnet, die llIehrzahl ist aber ohne Namen und Zeichen.
2118. Etienne Bourgevin Vialart de Saint-Morys ist oben N0. 2115
F eineeführt und hier kommen
B" V' SL M' Ich Londzm 1193 wirb auf Veranlassung einer
Anzeige Frenzells im Catalog Sternberg I. N0. 4896 auf ihn zurück.
Es werden da einige Blätter nach Zeichnungen von Agostino Carracci
angegeben: Der Leichnam des Herrn von den Freunden beweint, Pro-
metheus, Diogenes, ein schlafender junger Mann u. s. w. Den Kupfer-
stecher kennt Frenzel nicht, die Blätter rühren aber von dem er-
wähnten gräflicheil Dilettanten her, und sind Bestandtheile des Oben
N0. 2115 bezeichneten Imitationswverkes.
2119. Unbekannter Kupfersteoher, welcher um 1570 in CÖlll ge-
lebt zu haben scheint. Er gehört vielleicht der Familie des
H Peter van Broll, eines um lebendlen äiarärischmaihärs
zu Cöln an. Es ist T VB zu csen, (a ias eic en ver e rt
erscheint. Merlo, Kunst und Künstler in Cöln S. e45, kennt folgende
Blätter mit diesem Monogramme, welches er auch in Nachbildung gibt.
1) Die Geburt Christi. Rechts vor einem verfallenen Gebäude
sieht man Maria mit dem Kinde, vor welchem zwei Hirten knieen.
Links beim Brunnen sind zwei andere Hirten im Gespräche, und ein
Weib mit der Wanne auf dem Kopfe hat sich von da. entfernt. Ueber
die Gebäude des Grundes erhebt sich eine bergige Landschaft mit
llirt und Heerde. An der Seitcnmauer zu der in das Gebäude führen-
den Treppe sieht man das Monogramm, und etwas tiefer steht die
Ziiier 70, d. h. 1570, kl. fol.
2) Der Heiland am Kreuze zwischen Maria und Johannes. Magda-
lena umfasst den Stamm des Kreuzes, und küsst die Füsse_ des Er-
lösers. In der weiten Landschaft des Grundes sieht man einen Zug
von Soldaten. Unten am Kreuze ist das Monogramm, und links die
Adresse: Jan Bussemcchcr exc. Coloniae, kl. 4.
2120. Unbekannter Forlrnsghneider, wlelegier lnalch Helllelr (lägonogr,
Lax. S. 62 nac 'izian gear ei e ia en so er ge-
nannte Scliriftsteller erwähnt aber kein Blatt mit diesen
Buchstaben, und es scheint auch ein Irrthunr obzuwalteii. Auf einem
Ilolzschnitte mit, dem Prediger Johannes in einer waldigen Landschaft