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27 vnd darauif folgende Tage Oetobris Anno 1614 gehalten werden 8m. 8m.
Zu Leipzig, In Henning Grosen des altern Buchhandlung MDCXV,
Mit 11 von Bretschneider radirten und in Friesform gebrachten Blättern.
die zum Theil in 3, 4 und mehreren Platten bestehen. Einige haben
das Zeichen, andere den Namen, und sind in F. Brentells Manier ge-
ätzt. Dieses Werk ist fast unbekannt.
2) Sächsischer Rautenfior auf dem hochfürstlichen Beilager des Her-
zogs Friedrich von Dänemark und der Maria Elisabeth, 'J'0chter Johann
Georg 1 den 21 Februar 1630 feierlich gehalten zu Dresden. Mit einem
Gedichte von M. Johann Crüger, und mit Text in F01. Das Blatt von
Bretschneider stellt zwei Löwen am Eingange des Bautengartexis vor.
Sie halten die Fahnen von Dänemark und Sachsen. Unten ist das
Monogramm, qu. 12.
3) Wahre Abbildung des akademischen Lebens, in 10 Abtheilungen
in einem mit Figuren reich verzierten Oartouche. Links unten ist das
Monogramm. Gottfried Müller exe. fol.
4) Darstellung der Schlacht von Leipzig-den 24 rlugust 1631 zwi-
schen dem Churfürsten von Sachsen und dem General Tilly. Oben zu
beiden Seiten sind die Bildnisse des Churfürsten, und des Königs Gustav
Adolph. Rechts unten steht: Andreas Bretsehneider Mahler in Leipzig
Fe. vnd gradiret. Auch ein erklarender Text ist beigedruckt. Dieses
sehr grosse Blatt ist eben so geistreich als selten.
5) Wahrhaftiger Abriss vnd Controfactur der Führnehmen vnd Weit-
berümten churfürstlichen Handelstatt Leiptzigk. Verfertigt Vnd ins
Kuplfer Gebracht durch Andreas Bretscheidern Mahlern (laselbst Anno
1615. In Vogelperspektiv, in1p.qu.fol. Dieser Plan ist ausserst selten.
6) Schatz-Kammer, Mechanischer Künste, des Hoch- und Weit-
berühmten Oapitains, Herrn Augustini de Ramellis, de Masanzana
Aus dem Pol. und Franz. ins Deutsche versetzet. Leipzig, durch
Henning Grossen den Jüngern 1620, fol. Dieses Werk enthält das Porträt
des A. Ramelius, und eine grosse Menge radirterBlätter von Bretschneider.
7) Allegorie auf Gustav Adolph, mit demselben zu Pferd. Ein
lliegendes Blatt, oben in Typendruck: Herrlicher Triumphs Platz, königl.
Maj. zu Schweden, qu. fol.
8) Eine Folge von Stickmustern, theils radirt, theils in Holz ge-
schnitten. Diese Blätter gehören in ein seltenes Werk, dessen Titel
wir nicht kennen, fol.
135. Andreas Wolfgang Brennhäuser, Kilpferstecher von Nürnberg,
machte seine Studien unter Albert Reindel, und liess sich dann
ß in München nieder, wo er noch gegenwärtig thatig ist. Es finden
sich schöne Blätter von seiner Hand, welche aber meistens mit dem
Namen bezeichnet sind. Im dritten Hefte des Münchner Radir-Vereins
von 1844 ist ein Blatt, welches eine schlafende Schäterin unter dem
Baume vorstellt, neben welchem ein Mönch vorbeigeht, und im vierten
Hefte desselben Werkes eine Arabeske mit Mönchen und der Unter-
schrift: Nicht alle Mönche erfinden Pulver. Das obige Zeichen findet
man auf dem Diplome der Münchner Bürgersängerzunft, fol. Es ist
mit Ähabesken, und mit Figuren im altdeutschen Costüm geziert. Die
Oomposition lieferte A. Bräutigam, welcher das Monogramm mit dem
Stecher theilte.
136. Boetius a Bolswert. Die beiden ersten Zeichen werden von
Christ S. 75 u. 113, dann von Malpe II.
pl. 1 N0. 9 n. 10 den Kupferstechern Boetius
und Schelte a Bolswert beigelegt. Christ
. , 9T. gibt das erste noch ungestalteter als Malpe,